Demenz: Was wird die Zukunft bringen?

Nach der Diagnose Demenz ist der Schock oft groß. "Was wird die Zukunft nun bringen?" ist eine berechtigte Frage, die sich Betroffene und Angehörige stellen. Im Frühstadium aber haben Menschen mit Demenz noch die Möglichkeit, einige wichtige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Im  Frühstadium sind Demenzkranke in der Regel noch voll geschäftsfähig und können selbst in ihrem Sinn vorsorgen.Das Serviceportal Wegweiser Demenz gibt hierzu relevante Hinweise. Rechtliche Vorsorge - die Vorsorgevollmacht hilft Je früher sich Menschen mit Demenz in ausführlichen Gesprächen mit Angehörigen, Freunden oder anderen Helfern über ihre Zukunft beraten, umso besser. Eine Möglichkeit, die Zukunft nach den eigenen Wünschen zu gestalten, ist die Vorsorgevollmacht. Damit wird einer oder mehreren Personen das Recht eingeräumt, im Namen der an Demenz erkrankten Person zu entscheiden und zu handeln, wenn diese dazu nicht mehr in der Lage ist. Medizinische Vorsorge - für den Ernstfall eine Patientenverfügung erstellen Neben dem Recht auf eine fundierte Diagnose haben Demenzkranke ein Anrecht auf eine angemessene medizinische Behandlung. Ärztinnen und Ärzte müssen ihnen ausführlich das Pro und Kontra aller Behandlungsmöglichkeiten erläutern. Die letzte Entscheidung liegt dann bei den Betroffenen selbst. Wer rechtzeitig eine Patientenverfügung aufsetzt, kann für den Ernstfall vorsorgen. So können an Demenz Erkrankte bestimmen, welche Eingriffe an ihnen vorgenommen werden dürfen - zum Beispiel, ob sie im Ernstfall künstliche Ernährung ablehnen, schwere Schmerzmittel verabreicht bekommen möchten oder sich eine hospizliche Sterbebegleitung wünschen. Finanzielle Vorsorge - eine Bankvollmacht regelt, wer sich um die Finanzen kümmert Wie die eigenen Geldangelegenheiten in Zukunft geregelt werden sollen, kann mit einer Bankvollmacht festgelegt werden. Sie legt fest, wer Zugang zu den eigenen Konten erhalten soll, wenn man selbst nicht mehr in der Lage, ist über die Finanzen zu entscheiden.