Smart Home im Gesundheitsbereich

Auch in der Gesundheitsbranche werden „smarte Systeme“ immer beliebter. Produkte der Smart-Home-Technik sind jedoch nicht nur für Senioren oder im Ernstfall eine starke Erleichterung, sondern gehören auch besonders für junge Menschen im Alltag mit dazu.

Frau mit Pulsuhr

Synchronisation zwischen Smartwatch und Smartphone. ©Alexey Boldin - Shutterstock.com Nicht nur das autonome Fahren ist mittlerweile weltweit auf dem Vormarsch, sondern auch vernetzte und automatisierte Wohnungen und Häuser. Dieser Bereich ist unter dem Begriff „Smart Home“ bekannt und umfasst unter anderem auch den Gesundheitsmarkt. Senioren werden per Sensoren überwacht und erhalten ärztliche Hilfe, wenn sie in einer Notlage sind. Waagen übermitteln das jeweils aktuelle Gewicht automatisch an das eigene Smartphone, sobald eine Messung vorgenommen wurde. Situationen des Alltags. Heimvernetzung im Alltag Die nächsten Jahrzehnte werden zeigen, wie die fortschrittliche Technik im Smart-Home-Bereich tatsächlich eingesetzt wird. Fakt ist, dass sich die Art des Lebens und Wohnens stark verändern wird. Private Güter, die in Häusern und Wohnungen als Gebrauchsgegenstände verwendet werden, erhalten (verstärkt) technische Funktionen, um sich gegenseitig und miteinander zu vernetzen. Dabei stehen vor allem die Bequemlichkeit Sicherheit Energieeffizienz und auch die Kostenersparnis im Vordergrund – unter anderem auch im Gesundheitsbereich. Smart Home im Gesundheitswesen Auch in der Gesundheitsbranche halten „smarte Systeme“ bereits seit einiger Zeit Einzug und die Anzahl an smarten Produkten wird auch in Zukunft kontinuierlich ansteigen. Für die Zukunft sind nicht nur im Gesundheitswesen, sondern branchenübergreifend rosige Zeiten für den Smart-Home-Bereich prognostiziert. Jahr                     Umsatz 2015 2,3 Milliarden Euro 2025 19 Milliarden Euro Experten zufolge soll dieser Smart-Home-Markt daher eine jährliche Wachstumsrate von satten 23,5 Prozent hinlegen. Effiziente Gesundheitsversorgung Sowohl für Patienten als auch Ärzte hat der Bereich der Smart-Home-Technologie einiges an Vorteilen zu bieten. So sind nicht nur Ärzte und Gesundheitsdienstleister miteinander vernetzt, sondern auch Entscheidungsträger der Politik, die wiederum auf entsprechend wertvolle und große Datenmengen – von überall aus – zugreifen und diese analysieren können. Notwendig ist hierfür eine elektronische Patientenakte, die auch für Patienten Vorteile mitbringen würde. Auf diese Weise sind alle relevanten Daten – Arztübergreifend – gesammelt, was sowohl Einsparmöglichkeiten, aber auch verstärkte Sicherheitsmöglichkeiten nach sich zieht. Betreuung aus der Ferne Der sogenannte Health-Markt ist vor allem für ältere Patienten eine große Chance. Für sie besteht dank modernster Technologien die Möglichkeit, ganz einfach Zuhause betreut zu werden – nicht etwa über mobile Pflegedienste und Ärzte, sondern über vernetzte Wohnungen. So ist ein selbstbestimmtes und länger unabhängiges Leben, fernab einer ganztäglichen Betreuung, für den Patienten möglich – und zwar in den eigenen vier Wänden. Helfer im Alltag Doch nicht nur für Senioren oder im Ernstfall sind vernetzte Häuser eine starke Erleichterung. Auch im Alltag gehören Produkte aus dem Smart-Home-Part für viele Menschen mit dazu – auch für die jüngere Generation. Gesundheits-App im Einsatz, hier wird der Puls angezeigt. ©Andrey_Popov - Shutterstock.com Diese überwacht mittels Armbänder, Uhren und weiteren mobilen Helfern unter anderem den eigenen Schlaf die getätigten Schritte die Pulsfrequenz teilweise auch den Blutdruck und vieles mehr. Die Überwachung des eigenen Körpers ist durch derartige Produkte kein Problem, die nicht nur praktisch, sondern mittlerweile auch elegant sein können. Regelmäßige Überprüfung des Gewichts Eine Waage gehört in jeden Haushalt. ©y_seki - Shutterstock.com   Auch vernetzte Waagen gehören in vielen Haushalten zum Standard, in denen auch das Smartphone und die neuesten Apps zum Alltag geworden sind. Ob aufgrund einer Diät oder ganz einfach alltäglich – Waagen sind häufig in Haushalten anzutreffen, doch nur selten sind die klassischen Geräte auch häufig im Gebrauch. Stattdessen sind moderne Varianten gefragt, die in der Lage sind, die gemessenen Werte zu speichern – gerne auch für den gesamten Haushalt. Die noch bessere Variante einer Körperfettwaage ist nicht einfach nur in der Lage, die Werte zu speichern, sondern übermittelt diese auch an bestimmte Geräte. Dazu zählen beispielsweise Smartphones von Apple Tablets von Apple Smartphones mit Android-System Tablets mit Android-System Für diese Geräte lässt sich je nach Waage eine App herunterladen, an die die gemessenen Werte der Waage automatisch gesendet wird. In dieser mobilen Anwendung wird die jeweilige Gewichtsentwicklung verfolgt und der Verlauf optisch dargestellt. So ist es auch nach Jahren möglich, das Gewicht zurückzuverfolgen, welches an bestimmten Tagen oder Monaten gemessen wurde. Wissenswert: Um den Körperfettanteil zu berechnen, ist der Einsatz einer regulären Waage nicht zu empfehlen, da lediglich das Gewicht gemessen, aber nicht das Alter, die Größe oder das eigene Training miteinbezogen wird. Die Qualität ist entscheidend Auf dem Markt gibt es zahlreiche Körperfettwaagen, die unter anderem in der Lage sind, Daten an Apps zu übermitteln. Nicht immer spielt der Preis die wichtigste Rolle, denn das teuerste Gerät ist nicht gleichzeitig auch zwangsweise das Beste. Stattdessen kommt es auf die Qualität und die Funktionen an, die der technische Gewichtshelfer zu bieten hat. Wer abnehmen möchte, profitiert von Waagen, die eine Zielgewichtseinstellung besitzen oder bei denen es möglich ist, den Fortschritt durch kostenfreie Tools oder Online-Diagramme zu verfolgen. Noch besser sind dagegen die Angebote, bei denen die Messwerte automatisch an Apps übermittelt und gar nicht erst händisch in Tools eingetragen werden müssen. So bleibt auch die Langzeitmotivation bestehen. Diese Geräte sind preislich anspruchsvoller als einfache Waagen, doch zahlt sich das Geld aus – hier geht es um die Gesundheit, für die gerne Technik eingesetzt wird, um Menschen für das Erreichen ihrer Ziele und Erfolge zu motivieren. Vom Schlaf-Tracker zum Pulsmesser Apps können unseren Schlaf überwachen. ©Monkey Business Images - Shutterstock.com   Nicht nur Waagen bereichern viele Haushalte, die technisch mit anderen Geräten vernetzt sind. Auch Armbänder, Uhren, Tracker, Gurte und viele weiteren Geräte fallen in den Smart-Home-Gesundheits-Bereich. Die kleinen Helfer, auch als Fitness Wearables bekannt, überwachen dabei nicht nur Fitness-Werte, die für den Sport interessant sind. Auch der gesunde Schlaf, die allgemeinen Schritte oder die zurückgelegte Distanz sind Werte, die durchaus im Alltag interessant sein können. Die Apple Watch, eine intelligente Armbanduhr aus dem Hause Apple, ist zudem in der Lage, den Träger der Uhr stündlich daran zu erinnern, dass es Zeit wäre, sich mal wieder die Beine zu vertreten und aufzustehen. Mit Erfolgen und weiteren Mitteilungen gelingt es dem Hersteller, Träger – auch Sportmuffel – insofern zu motivieren, dass sie zumindest stündlich eine Bewegung tätigen, statt fünf Stunden am Stück vor dem Computer zu sitzen und beispielsweise ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Auch Armbänder, die den Träger darauf hinweisen, dass es Zeit ist, ein Glas Wasser zu trinken, sind bereits im Umlauf. So wird nicht nur darauf geachtet, dass der Puls gleichmäßig und gesund ist, die Person ausreichend Bewegung erhält, sondern auch, dass genügend Wasser im Körper vorhanden ist. Eine Rundum-Versorgung – ganz ohne ärztliche Betreuung. Zumindest für junge und gesunde Menschen durchaus eine nette Variante, um den eigenen Körperzustand ein wenig bewusster wahrzunehmen und zu überwachen. Wer bereits körperlich angeschlagen ist oder aufgrund von Vorgeschichten eine Überwachung benötigt, sollte sich allerdings in jedem Fall an einen Arzt wenden, da keine Fitness-Tracker oder Smart-Home-Techniken einen realen Arztbesuch ersetzen können. Quellen: Bedeutet Smart Home auch Smarte Gesundheit? Trend Wearables: Fitness-Tracker im Überblick Die neuesten IFA Innovationen: Smart Home wird Alltag Smart Homes in Deutschland - Ein IKT-Wachstumsmarkt

Autor: Charly Kahle

Stand: 29.01.2016

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