Prostatakrebs: Rauchen verdoppelt Sterberisiko

Viele Studien haben bereits belegt, dass es einen Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und Rauchen gibt. Das gilt auch für die Erfolgsaussichten der Behandlung. Forscher des Memorial Sloan Kettering Cancer Center zeigten in einer Studie: Rauchen während einer Chemotherapie gegen Prostatakrebs verdoppelt das Sterberisiko.

Rauchen-Zigarette

Rauchen verringert die Erfolgsaussichten einer Strahlentherapie gegen Prostatakrebs offenbar ganz erheblich. Das Sterberisiko für Raucher liegt laut einer Studie des Memorial Sloan Kettering Cancer Centers in New York während der Therapie mehr als doppelt so hoch wie das von Nichtrauchern. Und auch nach der Strahlentherapie haben Raucher schlechtere Aussichten: Die Rückkehrquote für den Prostatakrebs liegt bei Rauchern um 40 Prozent höher als bei Nichtrauchern.

Auch mehr Nebenwirkungen bei Rauchern

Auch auf die Nebenwirkungen der Strahlentherapie hat das Rauchen offenbar einen starken negativen Effekt. Die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie blutigem Harn oder Inkontinenz ist laut New Yorker Studie um 80 Prozent häufiger als bei Nichtrauchern. Dabei wirken die Folgen des Rauchens allem Anschein nach lange an: Auch bei ehemaligen Rauchern verzeichneten die US-Forscher 45 Prozent mehr Nebenwirkungen als bei Nichtrauchern.

Das Memorial Sloan Kettering Cancer Centers in New York gilt als eine der besten Krebskliniken der Welt. Die Privatklinik, die an das New York Hospital und die Cornell-Universität angegliedert ist, gehört zu den weltweit bekanntesten Krebsforschungszentren. Die aktuelle Studie beruht auf Daten von 2358 Patienten mit Prostatakrebs, die zwischen 1988 und 2005 mit einer Strahlentherapie behandelt wurden. Fast 90 Prozent der Studienteilnehmer waren Raucher oder haben im Laufe des Lebens geraucht.

Viele Studien belegen Schädlichkeit von Rauchen bei Prostatakrebs

Über den Zusammenhang von Prostatakrebs und Rauchen sind bereits einige Studien veröffentlicht. In der Summe begründen sie den Verdacht, dass Rauchen die Entstehung von Prostatakrebs begünstigt und darüber hinaus den Verlauf sowie die Streuung (Bilder von Tochtergeschwulsten) beschleunigt.

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