Lebenserwartung steigt auf neue Rekordwerte

Innerhalb von zehn Jahren ist die Lebenserwartung von Männern nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2 Jahre und 3 Monate gestiegen. Bei Frauen sind es 18 Monate.

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Innerhalb von zehn Jahren ist die Lebenserwartung von Männern nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2 Jahre und 3 Monate gestiegen. Bei Frauen sind es 18 Monate.

Die Lebenserwartung in Deutschland ist erneut auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werden Jungen, die 2016 geboren sind, durchschnittlich 78 Jahre und 2 Monate alt werden. Neugeborene Mädchen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 83 Jahren und einem Monat zu erwarten. Damit ist die Lebenserwartung von Männern innerhalb von zehn Jahren um 2 Jahre und 3 Monate gestiegen. Bei Frauen sind es 18 Monate. Für die Erhebung dieser Zahlen hat das Statistische Bundesamt die Sterbefälle der Jahre 2012 bis 2014 sowie weitere Angaben zur Gesundheitsentwicklung ausgewertet.

Die Lebenserwartung ist aber nicht nur für Neugeborene gestiegen. Auch ältere Menschen haben eine weiter wachsende Anzahl von Lebensjahren vor sich. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erwarten heute 65 Jahre alte Männer im Bundesdurchschnitt noch 17 Jahre und 8 Monate. Frauen im Alter von 65 Jahren dürfen sogar mit fast 21 weiteren Lebensjahren rechnen. Insgesamt verkürzt sich der Abstand in der Lebenserwartung von Männern und Frauen leicht. Innerhalb der vergangenen 10 Jahre wuchs die der Männer um 1 Jahr und 5 Monate, bei Frauen stieg sie etwas weniger: um 1 Jahr und 2 Monate.

Starke regionale Unterschiede

Auffällig an den Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind die großen regionalen Unterschiede. So liegt in der Lebenserwartung von neugeborenen Jungen mehr als zwei Jahre Unterschied zwischen Spitzenreiter Baden-Württemberg (79,4 Jahre) und Schlusslicht Thüringen (77,2 Jahre). Frauen haben die geringste Lebenserwartung im Saarland (82,2 Jahre). Die größte Lebenserwartung haben Frauen – wie die Männer – in Baden-Württemberg (83,9 Jahre).

Soziale Unterschiede verkürzen die Lebenserwartung

Die Lebenserwartung von Männern mit einem geringen sozialen Status sinkt nach Angaben der aktuellen Gesundheitsberichterstattung des Bundes um durchschnittlich 11 Jahre. Bei Frauen sind es 8 Jahre. In den kommenden 50 Jahren wird sich die Lebenserwartung nach Einschätzung des Robert-Koch-Institutes (RKI) deutlich erhöhen – auf fast 90 Jahre bei Frauen und 85 Jahre bei Männern.

Autor: Charly Kahle

Stand: 04.04.2016

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