Grippeschutzimpfung: 18 Millionen Impfdosen stehen bereit

Die Vorbereitungen auf die Grippesaison 2015/2016 laufen auf Hochtouren. Nach Angaben der Behörden stehen bereits mehr als 18 Millionen Dosen für die Grippeschutzimpfung bereit.

Grippeimpfung 2015

Für die aktuelle Grippeschutzimpfung stehen bereits gut 18 Millionen Impfdosen bereit (Stand: 21. September 2015). Nach Angaben des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI) weicht die Stammzusammensetzung des aktuellen Grippeimpfstoffes von der für die vergangene Grippesaison ab. Die Dreifach-Impfstoffe (trivalente Impfstoffe) schützen vor Grippeviren der Stämme A/California/07/2009 (H1N1), A/Switzerland/9715293/2013 (H3N2) und  B/Phuket/3073/2013. Für Vierfach-Grippeimpfstoffe (tetravalente Impfstoffe) empfiehlt das PEI Antigene gegen den Virenstamm B/Brisbane/60/2008. Das PEI folgt bei der Freigabe der Impfstoffe den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und der Europäischen Arzneimittelagentur.

Grad des Impfschutzes noch nicht abzusehen

Im vergangenen Jahr hatte sich die Kritik an der Wirksamkeit des Grippeimpfschutzes gemehrt, weil die Impfung gegen einen der Virenstämme nur wenig Schutz bot. Die Ursache: Das H3N2-Grippevirus hatte sich im Zeitraum nach der Herstellung der Impfdosen so stark verändert, dass dieser Impfstoff vor diesen Grippestamm nicht mehr ausreichend schützte. Ob die aktuelle Zusammensetzung des Impfschutzes besser wirkt, wird erst der Verlauf der Grippesaison zeigen können. Tatsache ist aber auch: Unabhängig von der Zuverlässigkeit der Impfstoffe ist die Grippeschutzimpfung der bislang beste Schutz vor einer Influenza-Infektion.

Impfquote bei etwa 50 Prozent

Vor allem Risikogruppen wie Schwangere, Ältere und Kinder bis zu 12 Jahren sollen nach Ansicht von Experten unbedingt gegen die Grippe geimpft werden. Neue Studien belegen unter anderem, dass die Grippeschutzimpfung die Zahl der Krankenhauseinweisungen gerade bei Kindern deutlich reduziert. Insgesamt liegt die Grippeimpfquote in Deutschland bei etwa 50 Prozent. Das ist deutlich weniger als beispielsweise in Italien, Frankreich oder Spanien.

Autor: Charly Kahle

Stand: 09.11.2015

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