Gesundheit: Frauen wissen mehr als Männer
Was ist Fieber? Wo liegt der Kehlkopf? Was ist ein normaler BMI? Frauen wissen die richtige Antwort deutlich häufiger als Männer, so der STADA-Gesundheitsreport 2015.

Manche Umfrage bestätigt das Offenkundige: Frauen wissen über Gesundheitsthemen in der Regel besser Bescheid. Diese weitverbreitete Annahme bestätigt der aktuelle Gesundheitsbericht des Arzneimittelherstellers STADA. Danach wissen beispielsweise nur 40 Prozent der Männer, dass Fieber bei einer Körpertemperatur von 38,5 Grad beginnt.
Mehr als die Hälfte der Frauen (52 Prozent) beantwortete die Frage nach dem Fieber richtig. Kleiner ist der Unterschied, wenn es die Schilddrüse zu lokalisieren gilt. 87 Prozent der Frauen und 80 Prozent der Männer sagen: Die Schilddrüse liegt unterhalb des Kehlkopfes – und das ist richtig. In einer Disziplin liegen Männer und Frauen laut STADA-Gesundheitsreport 2015 gleichermaßen falsch: 59 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen glauben, Herzinfarkt sei vor allem „männlich“. Das ist allerdings falsch. Frauen haben in Sachen Herzinfarktquote in den vergangenen Jahren stark aufgeholt. Besonders betroffen sind Raucherinnen zwischen 35 und 54 Jahren. Raucherinnen haben sogar ein deutlich stärker erhöhtes Infarktrisiko als Raucher. Und das erhöht sich noch einmal deutlich, wenn Raucherinnen mit der Pille verhüten.
In Deutschland sterben jährlich mehr als 200.000 Frauen und Männer an den Folgen von Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. Im Ratgeber Herzgesund leben finden Sie viele Anregungen, mit denen Sie sich ohne großen Aufwand vor den Risiken schützen.
Männer wissen auch wenig über BMI oder Ödeme
Laut STADA-Gesundheitsbericht konnte nur gut ein Drittel der Männer (34 Prozent) beantworten, dass Wasseransammlungen im Gewebe als Ödeme bezeichnet werden. Mehr als die Hälfte der Frauen (55 Frauen) hingegen kannte die Antwort. Möglicherweise liegt das daran, dass Frauen sehr viel häufiger wegen Ödemen behandelt werden. Und auch beim Thema Gewicht sollen Frauen ja häufig sensibler sein als Männer. Daher verwundert es nicht, dass Frauen den Body-Mass-Index für Normalgewicht (ab 20) häufiger kennen (56 Prozent) als Männer (43 Prozent).
Autor: Charly Kahle
Stand: 07.03.2016