FSME: Drei neue Risikogebiete – RKI empfiehlt Impfung
Die Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) breiten sich weiter aus.

Die Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) breiten sich weiter aus. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, gelten nun auch die bayrischen Kreise Stadtkreis Hof und Ostallgäu sowie der thüringische Landkreis Greiz als FSME-Risikogebiete. Als Risikogebiet eingestuft werden Landkreise, in denen es innerhalb von 5 Jahren mehr als einen Fall von FSME gegeben hat. Insgesamt sind 145 Landkreise als FSME-Risikogebiet eingestuft.
Die Risikogebiete liegen in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Das bedeutet aber nicht, dass Zecken nicht auch anderenorts FSME oder Borreliose übertragen. Allerdings beschränken sich die Meldungen hier auf Einzelfälle. Lediglich aus Bremen und Hamburg sind nach Angaben des RKI im vergangenen Jahr keine Fälle gemeldet worden.
Dabei lauern die Zecken nicht nur im Wald oder auf Feldern. Auch der heimische Garten ist ein Refugium für die Blutsauger. Bei einer Studie der Uni Hohenheim fanden sich in allen 60 untersuchten Gärten Zecken.
Zahl der FSME-Fälle gesunken – Impfung empfohlen
Im vergangenen Jahr war die Zahl der FSME-Fälle deutlich gesunken. Das sei aber kein Zeichen für Entwarnung. Vielmehr hänge die Zahl der Infektionen vor allem von der Witterung ab. Nach Einschätzung des RKI bleibt die FSME-Impfung ist die beste Form der Vorsorge.
Autor: Charly Kahle
Stand: 29.05.2015