Ernährungsreport 2017: Schnelles und Fleisch liegen im Trend
Die Deutschen möchten sich gesund ernähren, tun es aber eher selten. So das Ergebnis des Ernährungsreportes 2017.
89 Prozent der Deutschen wünschen sich gesundes Essen. Nichtsdestotrotz bevorzugt die Mehrheit tendenziell ungesunde Ernährungsgewohnheiten. Laut Ernährungsreport 2017 ist Fleisch weiterhin die Leibspeise Nummer 1. Zudem ist der Trend zu potenziell weniger gesunden Fertiglebensmitteln ungebrochen.
Fleisch ist für mehr als die Hälfte am wichtigsten
53 Prozent der Deutschen essen am liebsten Fleisch. Pasta (38 Prozent) folgt auf Platz 2. Gemüse (20 Prozent) oder Fisch (16 Prozent) sind bei deutlich weniger Deutschen erste Wahl. 40 Prozent der für den Ernährungsreport Befragten gaben an, sich täglich eine warme Mahlzeit zu kochen. Ein Drittel kocht nach eigenem Bekunden 2 bis 3 Mal pro Woche. Immerhin 12 Prozent gaben an, nie zu kochen.
Besonders schnell gehen soll es beim Essen insbesondere für junge Menschen. Bei den 19- bis 29jährigen sind Fertiglebensmittel wie Tiefkühlpizza bei 60 Prozent besonders beliebt. Für den Ernährungsreport 2017 hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Bundesernährungsministeriums 1.000 Deutsche ab 14 Jahren befragt.
RKI: 4 Prozent der Erwachsenen leben vegetarisch
Über das Ernährungsverhalten der Deutschen hat vor Kurzem auch das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet. Demnach ernähren sich 4 Prozent der Erwachsenen in Deutschland vegetarisch. Die fleischlose Ernährung ist demnach bei Frauen (6,1 Prozent) deutlich stärker verbreitet als bei Männern (2,5 Prozent). Zudem steigt der Anteil der Vegetarier vor allem mit dem Bildungsrad und einem aktiven gesundheitsförderndem Lebensstil insgesamt.
Autor: Charly Kahle
Stand: 05.01.2017