Englische Ärzte: E-Zigaretten weniger schädlich als Rauchen

Im Vergleich mit dem Rauchen von Tabak verursachen E-Zigaretten demnach nur 5 Prozent der schädlichen Folgen.

Zigarette auf Papier

In Deutschland ist die Abgabe an Jugendliche seit April 2016 wegen Gesundheitsbedenken verboten. In England hingegen bekommen E-Zigaretten nun Unterstützung von Forschern, die sich seit vielen Jahren mit den Folgen des Rauchens beschäftigen.

Eine Forschergruppe am Royal College of Physicians aus London veröffentlichte eine Studie, nach der E-Zigaretten bei Weitem nicht so gefährlich sind wie das Rauchen von Tabak. Die Folgen jahrelangen Konsums dürften etwa 5 Prozent der Schäden erreichen, die das Rauchen von Tabak mit sich bringe. Die Ärzte halten die E-Zigaretten nicht für gesundheitlich unbedenklich. Sie könnten dazu beitragen, die Folgen der Nikotinabhängigkeit für Gesellschaft und den Einzelnen deutlich zu verringern.

Die Forschergruppe sieht auch keinen Anlass für die Sorge, E-Zigaretten könnten die Zahl der Raucher noch weiter in die Höhe treiben. Vielmehr habe ihre Untersuchung ergeben, dass E-Zigaretten nahezu ausschließlich von ehemaligen oder aktiven Rauchern genutzt würden. Das gelte auch für junge Menschen, also die Zielgruppe, in der E-Zigaretten und E-Shishas sich immer weiter strak verbreiten.

In Deutschland sieht der Gesetzgeber E-Zigaretten kritischer. Jugendliche dürfen die beliebten E-Zigaretten und E-Shishas seit dem 1. April nicht mehr kaufen. Bis dahin waren sie von dem Verkaufsverbot an Jugendliche ausgenommen, weil sie keinen Tabak beziehungsweise kein Nikotin enthalten. Experten weisen schon seit längerer Zeit immer wieder darauf hin, dass die vermeintlich harmlosen E-Zigaretten der Gesundheit schaden können. Sie stehen im Verdacht, Atemwegserkrankungen zu begünstigen und könnten Krebs auslösen.

Ratgeber Rauchen aufhören

Hier finden Sie Tipps, die Ihnen helfen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten. Das Ausweichen auf E-Zigaretten gehört nicht dazu, denn beim Nikotinentzug haben E-Zigaretten keinen Nutzen, so die überwiegende Mehrheit der Experten.

Autor: Charly Kahle

Stand: 10.05.2016

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