Schon einmal Sport pro Woche verlängert das Leben
Eine englische Studie beleget: Im Vergleich von Bewegungsmuffeln und Wochenendsportlern sinkt das Sterberisiko um fast ein Drittel.
Unzweifelhaft tut Bewegung der Gesundheit gut – und steigert so die Lebenserwartung. Das ist durch viele Studien belegt. Englische Forscher fügen dem Gesamtbild eine neue Facette hinzu. Laut ihren Ergebnissen kann schon eine Bewegungseinheit pro Woche das Sterberisiko um bis zu 30 Prozent senken und das Krebsrisiko um bis zu 20 Prozent.
Es muss nicht zwingend regelmäßig Sport sein
Es gibt viele Empfehlungen dafür, wie viel Bewegung der Gesundheit besonders gut tut. Die Spanne ist breit: Sie reicht beispielsweise von 2 Minuten einfacher Bewegung pro Stunde über mindestens 150 Minuten Bewegung oder wenigstens 75 Minuten Sport in der Woche. In den meisten Studien empfehlen die Autoren, mehrfach pro Woche und regelmäßig körperlich aktiv zu werden.
Eine Forschergruppe der englischen Loughborough-Universität wollte nun wissen, wie sich bestimmte Aktivitätsprofile auf die Gesundheit auswirken. Sie analysierten dazu die Daten von mehr als 63.000 Frauen und Männern im Alter von über 40 Jahren. Die Teilnehmer wurden zwischen 1994 und 2012 mehrfach zu ihren sportlichen Aktivitäten befragt.
Bei der Auswertung bestätigte sich über alle Bewegungsprofile hinweg ein Nutzen für die Gesundheit. Schon bei einer Einheit pro Woche, so das Ergebnis der Analyse, sinkt das Sterberisiko im Vergleich zu Bewegungsmuffeln um 30 Prozent. Gleichzeitig fand sich in der Gruppe der Wochenendsportler ein um 20 Prozent geringerer Anteil an Krebserkrankungen. Im Themenspecial Bewegung: Turbo für Vorsorge und Heilung finden Sie eine Vielzahl von Beispielen, die den Nutzen von Bewegung bei unterschiedlichsten Krankheitsbildern eindrucksvoll bestätigen.
Autor: Charly Kahle
Stand: 17.01.2017