Schüssler Salze

Schüssler-Salze nach der Biochemie nach Dr. Schüssler sind Heilmittel mit Mineralstoffen zur Behandlung von Krankheiten und Beschwerden.

Schüssler Salze

Die Biochemie nach Dr. Schüssler ist eine Wissenschaft, welche die chemischen Vorgänge des Lebens untersucht. Das ebenfalls mit «Biochemie» bezeichnete Heilverfahren nach Dr. Schüssler hat jedoch mit der naturwissenschaftlichen Biochemie praktisch nichts zu tun. Mit Biochemie nach Dr. Schüssler werden Beschwerden und Erkrankungen mit Heilmitteln behandelt, die Mineralstoffe enthalten.

Philosophie / Entstehungsgeschichte der Schüssler-Therapie

Der deutsche Arzt Dr. W. H. Schüssler (1821 – 1898) entwickelte im Jahre 1874 die neue Heilmethode. Er ging von der Annahme aus, dass ein Mensch gesund ist, wenn seine Körperzellen genügend Mineralstoffe enthalten und deren Moleküle sich ungehindert im Körper bewegen können.

Ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen kann gesundheitliche Störungen und Krankheiten hervorrufen. Die Behandlung mit Hilfe von Heilmitteln, die Mineralstoffe in einer geeigneten Form enthalten, sollte diese Störungen und Erkrankungen heilen. Ausgehend von der Homöopathie und deren Potenzierungsverfahren experimentierte Dr. Schüssler mit 12 Mineralsalzen in hochverdünnter Form.

Diese Heilmittel nannte er «Funktionsmittel», weil sie die Funktion der Organe und Organsysteme günstig beeinflussen sollen. Seit dem Tod von Dr. Schüssler sind noch 12 weitere Mineralstoffe («Ergänzungsmittel») zu den ursprünglichen Funktionsmitteln hinzugekommen.

Technik der Biochemie nach Dr. Schüssler 

Dr. Schüssler hat genau beschrieben, welche Funktionsmittel bei welchen Krankheiten eingesetzt werden sollen. Biochemie-Therapeuten stützen sich bei der Behandlung einerseits auf diese Anweisungen, andererseits entnehmen sie auch dem Gesichtsausdruck, dem Körperbau und dem Wesen des Patienten, welches Funktionsmittel dieser nötig hat. Für die Anwendung dieser Konstitutionsdiagnose gibt es keine Anweisungen, sie kann nur durch ständiges Ausprobieren erlernt werden.

Die Funktionsmittel liegen in Form von Tabletten und Salben vor. Die Tabletten sollten sich langsam im Mund auflösen und nicht geschluckt werden.

Einige Beispiele für die Mineralstoffe und ihren Verwendungszweck:

  • Calciumphosphat: bei Blutarmut, rascher Erschöpfung oder Überempfindlichkeit auf Erkältungen
  • Calciumfluorid: bei Muskelzerrungen und Hämorrhoiden
  • Eisenphosphat: bei Erkältungskrankheiten
  • Natriumchlorid (Kochsalz): bei Konzentrationsschwäche, trockener Haut, Schleimhautentzündungen und Impotenz
  • Kieselsäurehydrat: bei Gedächtnisschwäche, Drüsenschwellungen und rheumatischen Beschwerden (Gelenkschmerzen)
  • Phosphorsaures Kalium: bei nervösen Beschwerden oder Schlaflosigkeit

Anwendung der Biochemie nach Dr. Schüssler

Die Funktionsmittel kann man bei praktisch allen Erkrankungen zur Linderung der Beschwerden oder als ergänzende Maßnnahme einsetzen. Besonders geeignet sind die Mineralstoffe bei sogenannten funktionellen Beschwerden. Dies sind Krankheitssymptome, die ohne eine erkennbare Erkrankung eines Organs auftreten und bei denen eine psychische Ursache vermutet wird.

Nebenwirkungen der Mineralsalze 

Mineralsalze nach Dr. Schüssler sind in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erhältlich. Die Einnahme hat keine Nebenwirkungen zur Folge und kann auch mit einer schulmedizinischen Therapie kombiniert werden.

Trotzdem sind bestimmte Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten:

  • Menschen, die an einer Störung der Nierenfunktion leiden, sollten Mineralsalze nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt anwenden.
  • auch bei unklaren oder lang anhaltenden Beschwerden sollte man sich vor einer Mineralsalzbehandlung vorgängig vom Arzt beraten lassen.

Autor: Redaktion Meine Gesundheit

Stand: 18.08.2014

  • Auf Whatsapp teilenTeilen
  • Auf Facebook teilen Teilen
  • Auf Twitter teilenTeilen
  • DruckenDrucken
  • SendenSenden