Vomex A® Suppositorien, 150 mg, Zäpfchen
Hinweise
Hersteller
Beipackzettel
Beipackzettel Vomex A® Suppositorien, 150 mg, Zäpfchen
Wirkstoffe
Weitere Bestandteile
Darreichungsform
Zäpfchen
Packungen
- Vomex A® Suppositorien, 150 mg 10 Zäpfchen N1
Zusammensetzung
1 Zäpfchen enthält: Dimenhydrinat 150 mg. Sonstige Bestandteile: Hartfett.
Anwendung
Zur Prophylaxe und symptomatischen Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen. Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene. Über 56 kg Körpergewicht.
Hinweis: Dimenhydrinat ist zur alleinigen Behandlung von Zytostatika-induzierter Übelkeit und Erbrechen nicht geeignet.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Antihistaminika oder einen der sonstigen Bestandteile, akuter Asthma-Anfall, Engwinkelglaukom, Phäochromozytom, Porphyrie, Prostatahyperplasie mit Restharnbildung, Krampfanfälle (Epilepsie, Eklampsie), Herzrhythmusstörungen (z.B. Wolff-Parkinson-White Syndrom). Kinder unter 14 Jahren oder einem Körpergewicht unter 56 kg.Generell darf Dimenhydrinat nicht bei einem Körpergewicht unter 6 kg eingesetzt werden.
Schwangerschaft
Für Dimenhydrinat liegen widersprüchliche Berichte über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft vor. Einnahme nur, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen und andere sicherere Arzneimittel keinen Erfolg gezeigt haben. In den letzten Schwangerschaftswochen keine Einnahme, wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen.
Stillzeit
Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über. Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit vor. Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollten Vomex in der Stillzeit entweder abgesetzt werden oder abgestillt werden.
Nebenwirkungen
Sehr häufig: Somnolenz, Kopfschmerzen, Benommenheit. Häufig: Sedierung, Mydriasis, Tachykardie, verstopfte Nase, Mundtrockenheit, muskuläre Schwäche, Störungen bei der Entleerung der Harnblase. Gelegentlich: Erinnerungsvermögen eingeschränkt, Gleichgewichtsstörung, Schwindelgefühl, Aufmerksamkeitsstörungen, Koordinationsstörungen, Verwirrtheitszustand, Halluzination, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Vertigo, Myasthenie, intraokulärer Druck erhöht. Selten: Urticaria, Ödem, anaphylaktische Reaktionen, Angst, Sehschärfe vermindert, Orthostasesyndrom, Unruhe, Agitiertheit, Nervosität, Tremor, Obstipation, Erythem, Ekzem, Angioödeme, Purpura, Dermatitis allergisch. Sehr selten: Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie, extrapyramidale Erkrankung. Nicht bekannt: Gastrointestinale Erkrankungen (z.B. Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen, Durchfall), hepatische Funktionsstörungen (Ikterus, Gelbsucht cholestatisch), Photosensibilität, Verlängerung des QT-Intervalls im EKG.
Es besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens paradoxer Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern.
Gelegentlich treten Gleichgewichtsstörungen, Verwirrung, Schwindel, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen auf, die häufiger bei älteren Menschen beobachten werden
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Psychopharmaka, Hypnotika, Sedativa, Analgetika, Narkotika) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen. Die anticholinerge Wirkung von Dimenhydrinat kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit anticholinergen Wirkungen (z. B. Atropin, Biperiden oder trizyklischen Antidepressiva) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Gabe mit Monoaminoxidase-Hemmern kann sich u. U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalt oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen (deshalb nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase anwenden). Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte Diuretika) ist zu vermeiden. Die Anwendung zusammen mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann zu verstärkter Müdigkeit bzw. zu verstärkter hypotensiver Wirkung führen. Dimenhydrinat kann bei vorgesehenen Allergie-Tests möglicherweise zu falsch-negativen Test-Ergebnissen führen. Weiterhin ist zu beachten, dass durch Dimenhydrinat die während einer Aminoglykosid-Antibiotika-Therapie eventuell auftretenden ototoxischen Wirkungen u. U. maskiert werden können.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Infos siehe Fachinfo.
Hinweis
Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren und über 56 kg Körpergewicht: 1 - 2 x täglich 1 Zäpfchen. Maximal 2 Zäpfchen/Tag.
Weitere Infos siehe Fachinfo, Stand: 12/2020.
Autor: MMI Pharmindex Pro
Stand: 14-tägig aktualisiert
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