Vomex A® Kinder-Suppositorien 70 mg forte, Zäpfchen

Hinweise

Packungsabbildung Vomex A® Kinder-Suppositorien 70 mg forte, Zäpfchen von Klinge Pharma GmbH

Hersteller

Klinge Pharma GmbH

Beipackzettel

PDFBeipackzettel Vomex A® Kinder-Suppositorien 70 mg forte, Zäpfchen

Wirkstoffe

Dimenhydrinat

Weitere Bestandteile

Hartfett

Darreichungsform

Zäpfchen

Packungen

  • Vomex A® Kinder-Suppositorien 70 mg forte 10 Zäpfchen N1
  • Vomex A® Kinder-Suppositorien 70 mg forte 5 Zäpfchen

Zusammensetzung

1 Zäpfchen enthält: Dimenhydrinat 70 mg. Sonstige Bestandteile: Hartfett.

Anwendung

Zur Prophylaxe und symptomatischen Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen. Für Kinder und Jugendliche. Über 14 kg Körpergewicht.
Hinweis: Dimenhydrinat ist zur alleinigen Behandlung von Zytostatika-induzierter Übelkeit und Erbrechen nicht geeignet.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Antihistaminika oder einen der sonstigen Bestandteile, akuter Asthma-Anfall, Engwinkelglaukom, Phäochromozytom, Porphyrie, Prostatahyperplasie mit Restharnbildung, Krampfanfälle (Epilepsie, Eklampsie), Herzrhythmusstörungen (z.B. Wolff-Parkinson-White Syndrom). Kindern unter 14 kg Körpergewicht.Generell darf Dimenhydrinat nicht bei einem Körpergewicht unter 6 kg eingesetzt werden.

Schwangerschaft

Für Dimenhydrinat liegen widersprüchliche Berichte über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft vor. Einnahme nur, wenn nichtmedikamentöse Maßnahmen und andere sicherere Arzneimittel keinen Erfolg gezeigt haben. In den letzten Schwangerschaftswochen keine Einnahme, wegen möglicher Auslösung vorzeitiger Uteruskontraktionen.

Stillzeit

Dimenhydrinat geht in die Muttermilch über. Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Stillzeit vor. Da unerwünschte Wirkungen, wie erhöhte Irritabilität, auf das gestillte Kind nicht auszuschließen sind, sollten Vomex in der Stillzeit entweder abgesetzt werden oder abgestillt werden.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Somnolenz, Kopfschmerzen, Benommenheit. Häufig: Sedierung, Mydriasis, Tachykardie, verstopfte Nase, Mundtrockenheit, muskuläre Schwäche, Störungen bei der Entleerung der Harnblase. Gelegentlich: Erinnerungsvermögen eingeschränkt, Gleichgewichtsstörung, Schwindelgefühl, Aufmerksamkeitsstörungen, Koordinationsstörungen, Verwirrtheitszustand, Halluzination, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Vertigo, Myasthenie, intraokulärer Druck erhöht. Selten: Urticaria, Ödem, anaphylaktische Reaktionen, Angst, Sehschärfe vermindert, Orthostasesyndrom, Unruhe, Agitiertheit, Nervosität, Tremor, Obstipation, Erythem, Ekzem, Angioödeme, Purpura, Dermatitis allergisch. Sehr selten: Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, hämolytische Anämie, extrapyramidale Erkrankung. Nicht bekannt: Gastrointestinale Erkrankungen (z.B. Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen, Durchfall), hepatische Funktionsstörungen (Ikterus, Gelbsucht cholestatisch), Photosensibilität, Verlängerung des QT-Intervalls im EKG.
Es besteht, insbesondere bei Kindern, die Möglichkeit des Auftretens paradoxer Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Schlaflosigkeit, Angstzustände oder Zittern.
Gelegentlich treten Gleichgewichtsstörungen, Verwirrung, Schwindel, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen auf, die häufiger bei älteren Menschen beobachten werden.

Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Psychopharmaka, Hypnotika, Sedativa, Analgetika, Narkotika) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen. Die anticholinerge Wirkung von Dimenhydrinat kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit anticholinergen Wirkungen (z. B. Atropin, Biperiden oder trizyklischen Antidepressiva) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Gabe mit Monoaminoxidase-Hemmern kann sich u. U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalt oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen (deshalb nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase anwenden). Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, Antibiotika, Malaria-Mittel, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte Diuretika) ist zu vermeiden. Die Anwendung zusammen mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann zu verstärkter Müdigkeit bzw. zu verstärkter hypotensiver Wirkung führen. Dimenhydrinat kann bei vorgesehenen Allergie-Tests möglicherweise zu falsch-negativen Test-Ergebnissen führen. Weiterhin ist zu beachten, dass durch Dimenhydrinat die während einer Aminoglykosid-Antibiotika-Therapie eventuell auftretenden ototoxischen Wirkungen u. U. maskiert werden können.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Infos siehe Fachinfo.

Hinweis

Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen und verminderte Konzentrationsfähigkeit können sich nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Dosierung

> 14 - 28 kg Körpergewicht: Maximal 1 × täglich 1 Zäpfchen, nicht mehr als 70 mg Dimenhydrinat/Tag. 28 - 42 kg Körpergewicht: 1 Zäpfchen. Maximal 2 × täglich 1 Zäpfchen, nicht mehr als 140 mg Dimenhydrinat/Tag. > 42 - 56 kg Körpergewicht: 1 Zäpfchen. Maximal 2 -3 × täglich 1 Zäpfchen, nicht mehr als 140 - 210 mg Dimenhydrinat/Tag.
Weitere Infos siehe Fachinfo, Stand: 12/2020.

Autor: MMI Pharmindex Pro

Stand: 14-tägig aktualisiert

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