Synofen 500 mg/200 mg Filmtabletten
Hinweise
Hersteller
Beipackzettel
Beipackzettel Synofen 500 mg/200 mg Filmtabletten
Wirkstoffe
Weitere Bestandteile
Maisstärke, Crospovidon Typ A (Ph. Eur.), Siliciumdioxid, hochdisperses, Povidon K 30, Maisstärke, vorverkleistert, Talkum, Stearinsäure (pflanzlich), Poly(vinylalkohol), Macrogol 3350, Titandioxid
Darreichungsform
Filmtbl.
Packungen
- Synofen 500 mg/200 mg 20 Filmtbl. N2
- Synofen 500 mg/200 mg 10 Filmtbl. N1
Zusammensetzung
Jede Filmtbl. enth. 500 mg Paracetamol u. 200 mg Ibuprofen. Sonst. Bestandt.: Tablettenkern: Maisstärke, Crospovidon (TypA) (Ph.Eur.), Hochdisperses Siliciumdioxid, Povidon K30, Vorverkleisterte Stärke (Mais), Talkum, Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich]. Filmüberzug: Poly(vinylalkohol), Talkum, Macrogol 3350, Titandioxid (E171).
Anwendung
Zur kurzzeit. symptomat. Behandl. von leichten bis mäßig starken Schmerzen. AM ist speziell anwendbar bei Schmerzen, die durch alleinige Anwend. von Ibuprofen od. Paracetamol nicht gelindert werden können. AM wird angew. bei Erw. ab 18 J.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gg. die Wirkstoffe od. einen der sonst. Bestandt. Aktiver Alkoholismus, da exzessiver chron. Alkoholkonsum den Pat. zur Hepatotoxizität prädisponieren kann (auf Grund der Paracetamol-Komponente). Bekannte Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Bronchospasmus, Angioödem, Asthma, Rhinitis od. Urtikaria) im Zusammenhang mit Acetylsalicylsäure od. and. nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) in der Vergangenheit. Besteh. od. in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera od. Blutungen (mind. zwei unterschiedl. Episoden nachgewiesener Ulzeration od. Blutung). Bei Pat., bei denen im Zusammenhang mit einer früheren Behandl. mit NSAR gastrointestinale Blutungen od. Perforation in der Anamnese aufgetreten sind. Zerebrovaskuläreod. and. aktive Blutung. Schwere Leberfunktionsstör., schwere Nierenfunktionsstör. od. schwere Herzinsuff. (NYHA-Klasse IV). Blutbildungsstör. Schwere Dehydratation (verursacht durch Erbrechen, Diarrhoe od. unzureich. Flüssigkeitsaufnahme). Während des letzten Trimesters der Schwangerschaft aufgrund des Risikos eines vorzeitigen Verschlusses des fetalen Ductus arteriosus mit mögl. pulmonaler Hypertonie. Bei Kdrn u. Jugendl. unter 18 J.
Schwangerschaft
Währ. des ersten u. zweiten Schwangerschaftstrimesters nicht geben, es sei denn, dies ist unbedingt notwendig. Im dritten Schwangerschaftstrimenon kontraind.
Stillzeit
Bei kurzzeit. Behandl. mit der für dieses AM empf. Dosis ist es nicht erforderlich, das Stillen zu unterbrechen.
Nebenwirkungen
Exazerbation infektionsbed. Entzünd. (z. B. nekrotisier. Fasziitis); Auftreten von schweren Hautinfektionen u. Weichteilkomplikationen. Abnahme von Hämoglobin u. Hämatokrit. Blutungsepisoden (z. B. Epistaxis, Menorrhagie). Stör. der Blutbildung (Agranulozytose, Anämie, aplastische Anämie, hämolytische Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Panzytopenie u. Thrombozytopenie). Überempfindlichkeitsreaktionen (wie unspezifische allerg. Reaktionen u. Anaphylaxie). Urtikaria u. Pruritus. Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen. Verwirrtheit, psychotische Reaktionen, Depression. Zentralnervöse Stör., wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit od. Müdigkeit. Parästhesie, Halluzinationen, abnormale Träume. Optikusneuritis u. Somnolenz. Einzelfälle von aseptischer Meningitis bei Pat. mit vorbesteh. Autoimmunerkrank. (z. B. system. Lupus erythematodes u. Mischkollagenose). Sehstör. Hörverlust, Tinnitus u. Vertigo. Ödem, Flüssigkeitseinlagerung. Palpitationen, Tachykardie, Arrhythmie u. and. Herzrhythmusstör. Herzinsuff., Myokardinfarkt. Hypertonie, Vaskulitis. Verdickte Atemwegssekrete. Respirator. Reaktivität einschl.: Asthma, Asthmaexazerbation, Bronchospasmus u. Dyspnoe. Gastrointestinale Beschwerden, wie z. B. Abdominalschmerz, Diarrhoe, Dyspepsie, Übelkeit, Flatulenz, Obstipation, Sodbrennen, Erbrechen u. leichter Blutverlust aus dem Gastrointestinaltrakt, der in Ausnahmefällen Anämie verursachen kann. Gastrointestinale Ulzera, unter Umständen mit Blutung u. Durchbruch od. gastrointestinale Blutung, ulzerative Stomatitis, Exazerbation von Colitis u. Morbus Crohn, Gastritis. Ösophagitis, Pankreatitis, Bildung diaphragmaartiger Darmstrikturen. Leberfunktionsstör., Leberschädigung, vor allem bei Langzeittherapie, Leberinsuff., akute Hepatitis, Ikterus. Verschiedenartige Hautausschläge. Hyperhidrosis, Purpura u. Photosensitivität. Exfoliative Dermatitis. Schwere Hautreaktionen, wie z. B. bullöse Hautreaktionen einschl. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom u. toxische epidermale Nekrolyse. Alopezie. Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie u. system. Symptomen (DRESS-Syndrom). Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP). Harnverhalt. Schädigung des Nierengewebes (papilläre Nekrose). Nephrotoxizität verschied. Formen, einschl. interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom sowie akutes Nierenversagen u. chron. Niereninsuff. Erschöpfung u. Unwohlsein. Alaninaminotransferase erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht u. abnormale Leberfunktionswerte unter Paracetamol. Kreatinin u. Harnstoff im Blut erhöht. Aspartataminotransferase erhöht, alkal. Phosphatase im Blut erhöht, Kreatinphosphokinase im Blut erhöht u. Thrombozytenzahl erhöht. Erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut. Verkehrshinweis!
Wechselwirkungen
Paracetamol-, Ibuprofen-, Acetylsalicylsäure- u. Salicylat-haltige AM od. and. entzündungshemmende AM (NSAR). Beeinflussung von Laborwerten (Serumharnsäure, Blutzucker), Chloramphenicol, Cholestyramin, Wirkstoffe, die die Magenentleerung beschleunigen wie z. B. Metoclopramid u. Domperidon. Wirkstoffe, die die Magenentleerung verzögern. And. potenziell hepatotox. AM od. mikrosomale Leberenzyme induzier. Wirkstoffe, wie z. B Alkohol u. Antikonvulsiva. Probenecid. Isoniazid. Zidovudin u. Cotrimoxazol. Warfarin u. and. Cumarine. Flucloxacillin. And. NSAR, einschl. selektive Cyclooxygenase-2-Inhibitoren. Antikoagulanzien. Antihypertensiva (ACE-Hemmer, Betablocker u. Angiotensin-II-Antagonisten) u. Diuretika. Thrombozytenaggregationshemmer u. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Acetylsalicylsäure. Herzglykoside. Ciclosporin. Kortikosteroide. Lithium, Phenytoin, Methotrexat, Mifepriston. Chinolon-Antibiotika, Tacrolimus, Zidovudin, Aminoglykoside, Probenecid u. Sulfinpyrazon, Sulfonylharnstoffe, CYP2C9-Inhibitoren. Pflanzenextrakte.
Dosierung
Erw: 1 Tbl. ist bis zu dreimal tgl. mit Wasser einzunehmen. Zwischen den einzelnen Dosen sollte ein zeitl. Abstand von mind. sechs Std. liegen. Die Maximaldosis in einem Zeitraum von 24 Std. beträgt 6 Tbl. (3.000 mg Paracetamol, 1.200 mg Ibuprofen). Stand: Juni 2023
Autor: MMI Pharmindex Pro
Stand: 14-tägig aktualisiert
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