Sedariston® Konzentrat
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Wirkstoffe
Johanniskraut-Trockenextrakt (5-7:1); Auszugsmittel: Ethanol 60% (m/m), Baldrianwurzel-Trockenextrakt
Weitere Bestandteile
Ethanol 60% (m/m), Lactose monohydrat, Lactose, Magnesium stearat (pflanzlich), Maltodextrin, Siliciumdioxid, hochdisperses, Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Wasser, gereinigtes, Chinolingelb, Indigocarmin, Titandioxid, Eisen(III)-hydroxid-oxid-x-Wasser
Darreichungsform
Hartkapsel
Packungen
- Sedariston® Konzentrat 30 Kaps. N1
- Sedariston® Konzentrat 60 Kaps. N2
- Sedariston® Konzentrat 100 Kaps. N3
Zusammensetzung
Jede Hartkaps. enth.: 100 mg Extrakt (als TE) aus Hypericum perforatum L., herba (Johanniskraut) (5–7:1), Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m), 50 mg Extrakt (als TE) aus Valeriana officinalis L. s.l., radix (Baldrianwurzel) (4–7:1), Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m). Weit. Bestandteile: Kapselinhalt: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), pflanzlich, Maltodextrin, hochdisp. Siliciumdioxid. Kapselhülle: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Gereinigtes Wasser (Ph. Eur.), Chinolingelb E 104, Indigocarmin E 132, Titandioxid E 171, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O E 172.
Anwendung
Zur unterstützenden Behandl. v. leichten vorübergeh. depressiven Stör. m. nervöser Unruhe u. nervös bed. Einschlafstörungen.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Bei Anwendung von einem der folgenden Arzneistoffe bzw. einem Arzneistoff aus einer der folgenden Stoffgruppen enthalten: Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ wie: Phenprocoumon, Warfarin. Immunsuppressiva wie: Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus, Tacrolimus zur innerlichen Anwendung. Anti-HIV-Arzneimittel: Protease-Inhibitoren wie Fosamprenavir und Indinavir, Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren. Zytostatika wie: Irinotecan, Imatinib. Andere zytostatische Wirkstoffe, die durch CYP3A4, CYP2B6, CYP2C9, CYP2C19 metabolisiert oder durch p-Glykoprotein transportiert werden.
Schwangerschaft
Kontraindiziert (keine ausr. Unters. vorh.). Tierexperimentelle Studien haben Anzeichen für Reproduktionstoxizität ergeben.
Stillzeit
Kontraindiziert (keine ausr. Unters. vorh.).
Nebenwirkungen
Häufigkeit nicht bekannt: Erhöh. Empfindlichkeit geg. Sonnenlicht (Photosensibilisierung), kann insbes. b. hellhäutigen Personen zu Dysästhesie (z. B. Kribbeln, Kälte- oder Schmerzempfindlichkeit, Brennen) und sonnenbrandähnl. Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Bestrahlung ausgesetzt sind. Allergische Exantheme, gastrointestinale Beschwerden (wie Übelkeit, Diarrhoe, Bauchschmerzen und -krämpfe), Müdigkeit od. Unruhe können auftreten. Hinw.: Währ. der Behandl. intensive UV-Bestrahl. vermeiden.
Wechselwirkungen
Zubereitungen aus Johanniskraut induzieren die Aktivität von CYP3A4, CYP2B6, CYP2C9, CYP2C19 und p Glykoprotein. Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ wie: Phenprocoumon, Warfarin. Immunsuppressiva wie: Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus, Tacrolimus zur innerlichen Anwendung. Anti-HIV-Arzneimittel: Protease-Inhibitoren wie Fosamprenavir und Indinavir, Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren. Zytostatika wie: Irinotecan, Imatinib. Darüber hinaus kann die Plasmakonzentration folgender Stoffe gesenkt und dadurch deren Wirksamkeit abschwächt werden, insbesondere: Trizyklische Antidepressiva wie Amitryptilin, Fexofenadin, Benzodiazepine wie Alprazolam, Diazepam und Midazolam, Methadon, Simvastatin, Digoxin, Finasterid. Bei Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva anwenden, können Zwischenblutungen als Folge einer Wechselwirkung auftreten; die Sicherheit der hormonellen Empfängnisverhütung kann herabgesetzt sein, so dass zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergriffen werden sollten. Vor geplanten operativen Eingriffen mit Voll- oder Teilnarkose sollten mögliche Wechselwirkungen mit verwendeten Präparaten identifiziert werden. Nach dem Absetzen normalisieren sich die veränderten Enzymaktivitäten innerhalb einer Woche. Bei Kombination mit Antidepressiva wie Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (z. B. Sertralin, Paroxetin), Buspiron sowie mit Buprenorphin serotonerge Effekte begünstigen. Unter Umständen kann ein Serotoninsyndrom, eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, auftreten. Die Symptome umfassen autonome Dysfunktionen (wie Perspiration, Tachykardie, Diarrhoe, Fieber), psychische Veränderungen (wie Agitiertheit, Desorientiertheit) und motorische Störungen (wie Tremor oder Myoklonien). Wenn ein Serotoninsyndrom vermutet wird, sind je nach der Schwere der Symptome eine Dosis-verringerung oder das Absetzen der Behandlung in Erwägung zu ziehen. andere AM, die photosensibilisierend wirken.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Wirkstoffe aus Hypericum können die Elimination anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen. Wirkstoffe aus Hypericum können aber auch die Konzentration von Serotonin in bestimmten Strukturen des Zentralnervensystems heraufsetzen, so dass dieser Neurotransmitter u. U. toxische Konzentrationen erreicht, was zu einem Serotoninsyndrom, einer potentiell lebensbedrohlichen Erkrankung führen kann (Einzelheiten siehe Fachinformation). Übermäßige UV-Bestrahlung muss vermieden werden. Enthält Lactose, Pat. mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Sedariston Konzentrat nicht einnehmen.
Dosierung
Erw. u. Kdr. ab 12J.: 4 Kaps. tgl. (4-mal 1- oder 2-mal 2); Kdr. ab 6J.: 1 Kaps. tgl.
Autor: MMI Pharmindex Pro
Stand: 14-tägig aktualisiert
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