Mucofalk® Apfel, Granulat, Beutel
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Hersteller
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Wirkstoffe
Weitere Bestandteile
Dextrin, Natrium alginat, Natriumchlorid, Saccharin natrium, Sucrose, Citronensäure, Natriumcitrat-2-Wasser, Apfel-Aroma
Darreichungsform
Gran. zur Herst. e. Susp. zum Einnehmen
Packungen
- Mucofalk® 20 Beutel Apfel Granulat N1
- Mucofalk® 100 Beutel Apfel Granulat
- Mucofalk® 10x 20 Beutel Apfel Granulat
- Mucofalk® 10x 20 Beutel Apfel Granulat (Klinikbaustein 20 st)
Zusammensetzung
5 g Granulat (= 1 Beutel/1 Messlöffel) enthält: Indische Flohsamenschalen (Plantago ovata Samenschalen), gemahlen 3,25 g. Sonstige Bestandteile: Dextrin (aus Mais od. Kartoffeln), Natriumalginat, Natriumchlorid, Saccharin-Natrium (Ph. Eur.), Saccharose, Citronensäure, Natriumcitrat (Ph.Eur.).
Zusätzlich Fit, Orange: Orangenaroma.
Zusätzlich Apfel: Apfelaroma.
Anwendung
Chronische Obstipation, Erkrankungen, bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl angestrebt wird, z. B. bei schmerzhafter Stuhlentleerung nach operativen Eingriffen im Enddarmbereich, Analfissuren u. Hämorrhoiden. Unterstützende Therapie bei Durchfällen unterschiedlicher Ursache. Erkrankungen, bei denen eine Erhöhung der täglichen Ballaststoffaufnahme angestrebt wird, z. B. beim Reizdarmsyndrom, wenn die Obstipation im Vordergrund steht.
Zusätzlich Mukofalk Fit: Unterstützend zu einer Diät bei Hypercholesterinämie.
Mucofalk wird bei Erwachsenen u. Heranwachsenden ab 12 Jahren angewendet.
Gegenanzeigen
Bekannte Überempfindlichkeit gegen Flohsamen (Plantago, Psyllium) od. einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels; plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheiten (länger als 2 Wochen); nach Einnahme eines Abführmittels ohne erfolgte Stuhlentleerung; nicht abgeklärtes rektales Blut.; Schluckstörungen u. andere Hals- u. Rachenprobleme; krankhafte Verengung im Ösophagus, i. d. Cardia od. im Gastrointestinaltrakt; drohender od. bestehender Ileus, Darmlähmung od. Megakolonsyndrom.
Nebenwirkungen
Evtl. bestehende Beschwerden, wie Blähungen u. Völlegefühl, können auftreten, diese klingen aber im Verlauf der weiteren Behandlung ab. Häufigkeit unbekannt: Bauchblähungen u. Kotstau, vor allem bei ungenügender Flüssigkeitszufuhr. Gefahr eines Illeus od. einer Ösophagusobstruktion. Überempfindlichkeitsreaktionen wie Rhinitis, Konjunktivitis, Bronchospasmen u. in einigen Fällen anaphylaktischer Schock, Hautreaktionen wie Exanthem u. Pruritus.
Wechselwirkungen
Die Aufnahme v. gleichzeitig eingenommen Arzneimitteln wie Mineralien, Vitaminen (Vitamin B12), Herzglykosiden, Cumarinderivaten, Lithium u. Carbamazepin aus dem Darm kann verzögert werden. Daher sollte zwischen der Einnahme v. Mucofalk u. anderer Arzneimittel immer ein zeitlicher Abstand v. ca. ½ - 1 Stunde eingehalten werden. Mucofalk u. Arzneimittel, die die natürliche Darmbewegung hemmen (z. B. Loperamid, Opiate), dürfen nur unter ärztlicher Überwachung gleichzeit. angewendet werden, um das Risiko eines Illeus zu verringern. Der Wirkstoff v. Mucofalk kann blutzuckerspiegelsenkend wirken. Bei Diabetikern kann daher eine Anpassung der antidiabetischen Behandlung erforderlich sein. Eine Abschwächung der Wirkung v. Schilddrüsenhormonen, auch bei zeitlich versetzter Einnahme, kann nicht ausgeschlossen werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nur auf ärztliche Anweisung bei Patienten mit Kotstau u. Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit u. Erbrechen (Anzeichen eines möglichen od. bestehenden Ileus). Behandlungsabbruch einer chronischen Obstipation beim Auftreten v. Bauchschmerzen u. Stuhlunregelmäßigkeiten. Auf reichlich Flüssigkeitszufuhr achten (mind. 150 ml Flüssigkeit) auf 1 Beutel/1 Messlöffel. Bei trockener Einnahme Schluckbeschwerden u. Erstickungsanfälle möglich, außerdem kann ein Darmverschluss auftreten.
Zusätzlich Mukofalk Fit: Ärztliche Überwachung bei Anwendung bei Hypercholesterinämie als Ergänzung einer Diät. Bei Durchfallerkrankungen sollte auf Ersatz v. Flüssigkeit u. Elektrolyte als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden. Die Behandlung v. geschwächten u. älteren Patienten muss unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Eine Einzeldosis Mucofalk (5 g Granulat) enthalten: 0,5 g Saccharose (Zucker) (entspricht 3,07 kcal/12,86 kJ u. 0,064 BE). Patienten mit der seltenen erblichen Fructose -Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption od. Saccharose-Isomaltase-Insuffizienz sollen dieses Arzneimittel nicht anwenden. Patienten unter natriumarmer/kochsalzarmer Diät: enthält 90 mg Natrium. Max. Tagesdosis entspricht 27 % der max. täglichen Natriumaufnahme; hoher Natriumgehalt. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Schilddrüsenhormonen evtl. Dosisanpassung notwendig. Nicht bei Kindern <12 Jahre anwenden. Nicht bei Schluckstörungen einnehmen.
Dosierung
Chronische Obstipation, Erkrankungen bei denen eine erleichterte Darmentleerung angestrebt wird: Erwachsene u. Kinder ab 12 Jahre: 2 - 3x täglich 1 Beutel/1 Messlöffel nach Einrühren in reichlich Flüssigkeit. Durchfall u. Reizdarm: Heranwachsende von 12 bis 15 Jahre: 2 - 4x täglich 1 Beutel/1 Messlöffel nach Einrühren in reichlich Flüssigkeit. Erwachsene u. Heranwachsende ab 16 Jahre: 2 - 6x täglich 1 Beutel/1 Messlöffel nach Einrühren in reichlich Flüssigkeit. Nicht kurz vor dem Schlafengehen einnehmen. Es sollte ein Abstand von einer ½ - 1 Stunde nach der Einnahme v. Arzneimitteln eingehalten werden.
Zusätzlich Mukofalk Fit: Hypercholesterinämie: Heranwachsende von 12 bis 15 Jahre: 2 - 4x täglich 1 Beutel/1 Messlöffel nach Einrühren in reichlich Flüssigkeit. Zu den Mahlzeiten. Erwachsene u. Heranwachsende ab 16 Jahre: 2 - 6x täglich 1 Beutel nach Einrühren in reichlich Flüssigkeit zu den Mahlzeiten.
Autor: MMI Pharmindex Pro
Stand: 14-tägig aktualisiert
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