Loperamid akut Aristo® 2 mg Tabletten

Hinweise

Packungsabbildung Loperamid akut Aristo® 2 mg Tabletten von Aristo Pharma GmbH

Hersteller

Aristo Pharma GmbH

Beipackzettel

Kein Beipackzettel vom Hersteller bereitgestellt

Wirkstoffe

Loperamid hydrochlorid

Weitere Bestandteile

Magnesium stearat, Cellulose, mikrokristalline, Siliciumdioxid, hochdisperses, Croscarmellose natrium

Darreichungsform

Tbl.

Packungen

  • Loperamid akut Aristo® 2mg 10 Tbl. N1

Zusammensetzung

1 Tbl. enth.: 2mg Loperamidhydrochlorid. Sonst. Bestandt.: Magnesiumstearat (Ph.Eur.), mikrokrist. Cellulose, hochdisp. Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium.

Anwendung

Zur symptomat. Behandl. v. akuten Diarrhöen für Erw. u. Jugendl. ab 12 J., sofern keine kausale Ther. zur Verfüg. steht. Eine über 2 Tage hinausgeh. Behandl. mit Loperamid darf nur unter ärztl. Verordnung u. Verlaufsbeobachtung erfolgen.

Gegenanzeigen

Kdr. <12J. (Kdr. <2J. dürfen nicht mit Loperamid beh. werden, Kdr. 2-12J. nur nach ärztl. Verordn.). Keine Anwendung, wenn aufgrund des mgl. Risikos v. Folgeerscheinungen (einschl. Ileus, Megacolon u. toxisches Megacolon) eine Hemmung der Peristaltik vermieden werden muss. Bei Auftreten von Obstipation, aufgetriebenem Leib oder Ileus sofort absetzen! Durchfälle m. Fieber u./o. blutigem Stuhl, akuter Schub e. Colitis ulcerosa, bei bakterieller Enterkolitis, die durch invasive Mikroorganismen hervorgerufen wird (z.B. Salmonellen, Shigellen, Campylobacter). Durchfälle währ./nach Einnahme v. Antibiotika (pseudomembranöse (Antibiotika-assoziierte) Colitis). Bei chron. Durchfall nur nach ärztl. Verordnung. Bei besteh. o. durchgemachter Lebererkr. nur n. ärztl. Verordn. (Abbau v. Loperamid kann verzögert sein).

Schwangerschaft

Keine Anwend.

Stillzeit

Keine Anwend. Subst. geht in d. Muttermilch über.

Nebenwirkungen

Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Obstipation, Übelkeit, Flatulenz. Gelegentlich: Schwindel, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen, Dyspepsie, Hautausschlag. Selten: Aufgeblähter Bauch. Nach Markteinführung beobachtete Nebenwirkungen: Erkrankungen des Immunsystems: selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen (einschl. Schock), anaphylaktoide Reaktion. Erkrankungen des Nervensystems: Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel. Gelegentl.: Schläfrigkeit. Selten: Somnolenz, Bewusstlosigkeit, Stupor, Bewusstseinstrübung, erh. Muskeltonus, Koordinationsstörungen. Erkr. d. Auges: Selten: Miosis. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Häufig: Obstipation, Übelkeit, Flatulenz. Gelegentl.: Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Erbrechen, Dyspepsie. Selten: Ileus (einschl. paralytischer Ileus), Megacolon (einschl. tox. Megacolon), aufgeblähter Bauch. Nicht bekannt: Akute Pankreatitis. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Gelegentl.: Hautausschlag. Selten: Bullöse Eruption (einschl. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse und Erythema multiforme), Angioödem, Urtikaria, Pruritus. Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Selten: Harnretention. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Selten: Fatigue.

Wechselwirkungen

P-Glykoproteininhibit. wie Chinidin, Ritonavir od. Itraconazol. Ketoconazol, Gemfibrozil. AM z. Dämpf. d. Magen- u. Darmtätigk. (z.B. morphinhalt. Schmerzm.). Desmopressin. AM die die gastrointetinale Passage beschleunigen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Nur zur symptom. Therapie, Ursache wenn mgl. spezif. behandeln, auf Ersatz v. Flüssigkeit und Elektolyten achten, Therapie b. AIDS-Patienten b. ersten Anz. eines aufgetriebenen Leibes wg. mögl. tox. Megacolons abbrechen. Pat. mit Leberdysfunkt. engmaschig auf Anzeichen einer ZNS-Toxizität überwachen. Bei Überdosierungen kardiale Ereignisse, wie QT-Intervallverlängerung, Verlängerung des QRS-Komplexes, Torsades de pointes, sonstige schwere ventrikuläre Arrhythmien, Herzstillstand und Synkopen, inkl Todesfälle beobachtet. Überdosierung kann ein vorhandenes Brugada-Syndrom demaskieren.

Hinweis

Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden.

Dosierung

Erw.: initial b. akutem Durchf. 4mg u. nach jedem ungeformten Stuhl 2mg, max. 12mg/Tag. Kd. ≥12J. initial b. akuten Durchf. u. nach jedem ungeformten Stuhl 2mg, max. 8mg/Tag. Dauer d. Beh. höchst. 2 Tage. Wenn d. Durchf. n. 2 Tagen weiterbest., muss Loperamid akut Aristo® abges. u. e. Arzt aufges. werden. Auf Ersatz v. Flüssigk. u. Elektrolyt. achten, insbes. b. Kdr. Weitere Einzelh. s. Fach-, Gebrauchsinfo.

Autor: MMI Pharmindex Pro

Stand: 14-tägig aktualisiert

Quelle:

Gelbe Liste Pharmindex: Loperamid akut Aristo® 2 mg Tabletten

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