IbuARISTO akut 200 mg Filmtabletten
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Wirkstoffe
Weitere Bestandteile
Hypromellose, Croscarmellose natrium, Lactose monohydrat, Lactose, Cellulose, mikrokristalline, Maisstärke, vorverkleistert, Siliciumdioxid, hochdisperses, Natriumdodecylsulfat, Magnesium stearat (pflanzlich), Titandioxid, Talkum, Propylenglycol
Darreichungsform
Filmtbl.
Packungen
- IbuARISTO akut 200 mg 20 Filmtabletten
Zusammensetzung
Jede Filmtablette enth. 200 mg bzw. 400 mg Ibuprofen. Sonstige Bestandteile: Tablettenkern: Hypromellose, Croscarmellose-Natrium, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke (Mais), hochdisperses Siliciumdioxid, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]; Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Talkum, Propylenglycol.
Anwendung
-200 mg Filmtbl.: Erwachsene, Jugendl. u. Kinder ab 20 kg Körpergewicht (ab 7 Jahren): Kurzzeitige symptomatische Behandlung von: leichten bis mäßig starken Schmerzen; Fieber.
-400 mg Filmtbl.: Erwachsene u. Jugendl. ab 40 kg Körpergewicht (ab 12 Jahren): Kurzzeitige symptomatische Behandlung von: leichten bis mäßig starken Schmerzen; Fieber.
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile; Patienten mit bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Bronchospasmus, Asthma, Rhinitis, Urtikaria od. Angioödem) im Zusammenhang mit der Anwendung v. Acetylsalicylsäure od. anderen nichtsteroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) in der Anamnese; Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV); Patienten mit schwerer Leber- od. Nierenfunktionsstörung; Patienten mit ungeklärten Blutbildungsstörungen; bestehende od. in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera od. Hämorrhagien (mind. zwei unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration od. Blutung); gastrointestinale Blutung od. Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen NSAR-Therapie; Patienten mit zerebrovaskulären od. anderen aktiven Blutungen; Patienten mit schwerer Dehydratation (z. B. verursacht durch Erbrechen, Diarrhö od. unzureichende Flüssigkeitsaufnahme); letzte drei Monate der Schwangerschaft.
Schwangerschaft
Während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert. Während des ersten u. zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte IbuARISTO akut nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist.
Stillzeit
Unterbrechung des Stillens bei kurzzeitiger Behandlung mit d. für Fieber u. Schmerzen empfohlenen Dosis im Allgemeinen nicht erforderlich.
Nebenwirkungen
Infektionen u. parasitäre Erkrank.: Sehr selten: Im zeitlichen Zusammenhang mit d. systemischen Anwendung v. nichtsteroidalen Antirheumatika ist eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis) beschrieben worden. Dies steht möglicherw. im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus d. nichtsteroidalen Antirheumatika. Der Patient sollte angewiesen werden, unverzügl. einen Arzt aufzusuchen, wenn während d. Anwend. von IbuARISTO akut Zeichen einer Infektion neu auftreten od. sich verschlimmern. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt. Unter d. Anwend. v. Ibuprofen wurden Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber od. Bewusstseinstrübung beobachtet. Patienten mit Autoimmunkrankheiten (SLE, Mischkollagenose) scheinen prädisponiert zu sein. Erkrank. des Blutes u. des Lymphsystems: Sehr selten: Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose), Eosinophilie, Koagulopathie (Veränderungen der Gerinnung), aplastische Anämie, hämolytische Anämie, Neutropenie. Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschw., starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten u. Hautblutungen. In solchen Fällen sollte der Patient angewiesen werden, IbuARISTO akut sofort abzusetzen, jegliche Selbstmedikation mit Analgetika od. Antipyretika zu vermeiden u. einen Arzt aufzusuchen. Erkrank. des Immunsystems: Gelegentl.: Überempfindlichkeitsreakt. mit Hautausschlägen u. Pruritus sowie Asthmaanfällen (manchmal mit Blutdruckabfall). Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall umgehend einen Arzt zu informieren u. IbuARISTO akut nicht mehr einzunehmen. Sehr selten: Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreakt. Diese können sich äußern als: Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Atemnot, Tachykardie, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohl. Schock. Beim Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztl. Hilfe erforderl. Stoffwechsel- u. Ernährungsstör.: Sehr selten: Hypoglykämie, Hyponatriämie. Psychiatrische Erkrank.: Sehr selten: Psychotische Reaktionen, Halluzinationen, Verwirrtheit, Depression, Angst. Erkrank. des Nervensystems: Gelegentl.: Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit od. Müdigkeit. Nicht bekannt: Parästhesie, Optikusneuritis. Augenerkrank.: Gelegentl.: Sehstörungen. In diesem Fall sollte der Patient angewiesen werden, sofort einen Arzt zu informieren u. die Anwendung von Ibuprofen zu beenden. Erkrank. des Ohrs u. des Labyrinths: Selten: Tinnitus, Hörverlust. Herzerkrank.: Sehr selten: Palpitationen, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt. Nicht bekannt: Kounis-Syndrom. Gefäßerkrank.: Sehr selten: Hypertonie, Vaskulitis. Erkrank. d. Atemwege, des Brustraums u. Mediastinums: Sehr selten: Asthma, Dyspnoe, Bronchospasmus. Nicht bekannt: Rhinitis. Erkrank. des Gastrointestinaltrakts: Häufig: Gastrointestinale Beschw. wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz, Verdauungsbeschw., Diarrhö, Obstipation u. geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können. Gelegentl.: Gastrointestinale Ulzera, unter Umständen mit Blutung u. Perforation. Ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung v. Colitis u. Morbus Crohn, Gastritis. Sehr selten: Ösophagitis, Pankreatitis, Bildung v. intestinalen diaphragmaartigen Strikturen. Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten von stärkeren Schmerzen im Oberbauch od. bei Meläna od. Hämatemesis das Arzneimittel abzusetzen u. sofort einen Arzt aufzusuchen. Leber- u. Gallenerkrank.: Sehr selten: Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbes. bei Langzeittherapie, Leberversagen, akute Hepatitis, Gelbsucht. Erkrank. der Haut u. des Unterhautgewebes: Sehr selten: Schwere Hautreaktionen (einschl. Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom u. toxische epidermale Nekrolyse), in Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten v. schweren Hautinfektionen u. Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion kommen (siehe auch „Infektionen und parasitäre Erkrankungen“), Alopezie, Purpura, Lichtempfindlichkeitsreakt. Nicht bekannt: Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie u. systemischen Symptomen (DRESS), akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP). Erkrank. der Nieren u. Harnwege: Selten: Nierengewebsschädigung (Papillennekrose), erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, erhöhte Harnstoffkonzentration im Blut. Sehr selten: Ausbildung v. Ödemen, insbes. bei Patienten mit arterieller Hypertonie od. eingeschränkter Nierenfunktion; nephrotisches Syndrom; interstitielle Nephritis, die mit einer akuten Niereninsuffizienz einhergehen kann. Nicht bekannt: Eingeschränkte Nierenfunktion.
Wechselwirkungen
And. NSAR einschl. Salicylate, selektive Cyclooxygenase-2-Hemmer, Acetylsalicylsäure, Digoxin, Phenytoin, Lithium, Diuretika, ACE-Hemmer, Betarezeptorenblocker u. Angiotensin-II-Antagonisten, Glucocorticoide, Thrombozytenaggregationshemmer u. selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Methotrexat, Ciclosporin, Antikoagulanzien wie Warfarin, Sulfonylharnstoffe, Aminoglykoside, Tacrolimus, Zidovudin, Probenecid u. Sulfinpyrazon, Chinolon-Antibiotika, Colestyramin, CYP2C9-Inhibitoren, Ginkgo biloba, Mifepriston, Ritonavir, Alkohol, Bisphosphonate u. Oxpentifyllin (Pentoxifyllin), Baclofen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Um Nebenwirkungen zu minimieren die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum anwenden. Vorsicht bei Pat. mit syst. Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenose – erhöhtes Risiko einer aseptischen Meningitis, angeborener Störung des Porphyrinstoffwechsels (z. B. akute intermittierende Porphyrie), leichter bis mäßiger Einschränkung der Nieren- und/oder Leberfunktion, direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen, bei Pat., die auf andere Stoffe allergisch reagieren, da für sie bei der Anwendung von IbuARISTO akut ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen besteht, bei Pat., die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da für sie ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Diese können sich äußern als Asthmaanfälle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Urtikaria, Dehydratation. Kann Infektionssympt. maskieren, was zu einem verspäteten Einleiten einer geeigneten Behandlung und damit zur Verschlechterung der Infektion führen kann. IbuARISTO akut enth. Lactose. Patienten mit d. seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel od. Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Weitere Warnhinw. (z.B. zu gastrointestinalen und kardiovaskulären Risiken) siehe Fach- u./od. Gebrauchsinformation.
Dosierung
Ibuprofen wird bei Kdrn. u. Jugendl. in Abhängigkeit von KG bzw. Alter dosiert, in der Regel mit 7-10 mg/kg KG als ED, bis max. 30 mg/kg KG als Tagesgesamtdosis. Kdr 7-9 J. (20-29 kg): ED 200 mg, max TD 600 mg. Kdr 10-11 J. (30-39 kg): ED 200 mg, max. TD 800 mg. Erw. u. Jugendl. ab 12 J. ≥ 40 kg: ED 200-400 mg, max. TD 1200 mg. Ausschließlich zur kurzzeitigen Anwendung.
Autor: MMI Pharmindex Pro
Stand: 14-tägig aktualisiert
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