Endofalk® Classic, Pulver

Hinweise

Packungsabbildung Endofalk® Classic, Pulver von Dr. Falk Pharma GmbH

Hersteller

Dr. Falk Pharma GmbH

Beipackzettel

Kein Beipackzettel vom Hersteller bereitgestellt

Wirkstoffe

Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Macrogol 3350

Weitere Bestandteile

Siliciumdioxid, hochdisperses, Orangen-Aroma, o.w.A., Passionsfrucht-Aroma, Saccharin natrium

Darreichungsform

Pulver zur Herst. e. Lsg. zum Einnehmen

Packungen

  • Endofalk® Classic, Pulver 8 Beutel N1
  • Endofalk® Classic, Pulver 72 Beutel
  • Endofalk® Classic, Pulver 8x 72 Beutel
  • Endofalk® Classic, Pulver 16x 72 Beutel
  • Endofalk® Classic, Pulver 32x 72 Beutel
  • Endofalk® Classic, Pulver 8 Beutel

Zusammensetzung

1 Beutel enthält in 55,318 g bzw. 55,22 g Pulver: Kaliumchlorid 0,185 g, Natriumchlorid 1,4 g, Natriumhydrogencarbonat 0,715 g, Macrogol 3350 52,5 g. Sonstige Bestandteile: Saccharin-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Orangen-Passionsfrucht-Aroma bzw. Ananas-Zitronen-Aroma. Hinweis: 2 Beutel in 1 Liter Wasser gelöst entsprechen: Kalium 5 mmol/l, Natrium 65 mmol/l, Chlorid 53 mmol/l, Hydrogencarbonat 17 mmol/l, Macrogol 3350 31 mmol/l.

Anwendung

Darmreinigung zur Vorbereitung von Koloskopien bei Erwachsenen.

Gegenanzeigen

Ileus (auch Verdacht), gastrointestinale Obstruktion oder Perforation, Gefahr der gastrointestinalen Perforation, hochfloride Kolitis, toxisches Megakolon, Entleerungsstörung des Magens. Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe, andere Macrogole oder einen der sonstigen Bestandteile. Bewusstlose oder bewusstseinsgestörte Patienten, Patienten mit Neigung zur Aspiration oder Regurgitation, allgemeine Schwäche sowie gestörter Schluckreflex. Vorsicht bei Patienten mit Herz- u. Niereninsuffizienz u. Lebererkrankung, mit schwerer Dehydratation, da Sicherheit der Anwendung nicht hinreichend belegt ist. Nur unter ärztlicher Aufsicht bei älteren Patienten und Patienten mit Refluxösophagitis oder vorbestehenden kardialen Arrhythmien, vermutetem oder bekanntem S-A-Block oder Sick-Sinus-Syndrom, Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Ausnahme: hochfloride Stadien oder toxisches Megakolon). Bei älteren oder geschwächten Patienten: sorgfältige Überwachung der Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes. Sofortiges Absetzen und Untersuchung von Patienten mit Symptomen, die auf Veränderungen im Flüssigkeits-/Elektrolythaushalt hinweisen und bei Symptomen einer ischämischen Kolitis.

Schwangerschaft

Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung während der Schwangerschaft vor.

Stillzeit

Es liegen keine Daten am Menschen darüber vor, ob Macrogol 3350 in die Muttermilch übergeht. Macrogol 3350 wird schlecht resorbiert. Endofalk kann von stillenden Frauen eingenommen werden, wenn es nötig erscheint.

Nebenwirkungen

Sehr häufig: Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen. Häufig: Erbrechen, Magenkrämpfe und Reizung des Darmausganges. Beim Auftreten von gastrointestinalen Beschwerden die Applikation von Endofalk vorübergehend verlangsamen oder einstellen, bis die Symptome abklingen. Gelegentlich: Allgemeines Unwohlsein und Schlaflosigkeit. Sehr selten: Anaphylaktischer Schock, neurologische Erscheinungen, als Folge eines gestörten Elektrolythaushaltes von leichter Desorientiertheit bis hin zu generalisierten Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, Tachykardien, Lungenödem, Rhinorrhoe, Urtikaria oder Dermatitis vermutlich allergischen Ursprungs. Nicht bekannt: Dehydratation, Elektrolytstörungen (Hypokalzämie, Hypokaliämie, Hyponatriämie). Hinweis: In der Literatur Dokumentation von 2 Fällen, in denen es in Folge des Erbrechens nach Gabe polyethylenglykolhaltigen Darmspüllösungen zum Mallory-Weiss-Syndrom kam.

Wechselwirkungen

Verringerte intestinale Resorption und mögliche verminderte Wirksamkeit anderer Arzneimittel (z. B. Antiepileptika). Evtl. auf perorale Verabreichung anderer Arzneimittel verzichten und auf Alternative ausweichen. Verringerte Wirkung stärkebasierter Nahrungsandickungsmittel durch Polyethylenglykol möglich, Bei diagnostischen Untersuchungen die sich entleerenden Darmflüssigkeit mit Hilfe von Enzymtestverfahren (z. B. ELISA) Wechselwirkung zwischen Polyethylenglykol und Enzymtests möglich.

Hinweis

Keine andere Lösung oder Zusätze (insbesondere Zucker oder nicht verträgliche Aromastoffe) zusetzen, da dies eine Veränderung der Osmolarität oder der Elektrolytzusammensetzung zur Folge haben kann oder es zur Entwicklung von explosiven Gasgemischen im Darm beim Abbau der zugefügten Zusätze durch Darmbakterien kommen kann. Bei der Verwendung von Nahrungsandickungsmitteln Interaktionen berücksichtigen.

Dosierung

Zur vollständigen Darmentleerung 3-4 Liter der gebrauchsfertigen Lösung trinken. (Haltbarkeit der trinkfertigen Lösung maximal 3 Stunden bei Raumtemperatur).

Autor: MMI Pharmindex Pro

Stand: 14-tägig aktualisiert

Quelle:

Gelbe Liste Pharmindex: Endofalk® Classic, Pulver

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