Calcium Verla® 600 mg Filmtabletten

Hinweise

Packungsabbildung Calcium Verla® 600 mg Filmtabletten von Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co KG

Hersteller

Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co KG

Beipackzettel

PDFBeipackzettel Calcium Verla® 600 mg Filmtabletten

Wirkstoffe

Calcium-Ion

Weitere Bestandteile

Calciumcarbonat, Carboxymethylstärke, Natrium Typ A, Povidon K 25, Cellulose, mikrokristalline, Natriumdodecylsulfat, Magnesium stearat, Stearinsäure, Hypromellose, Paraffin, dünnflüssiges, Titandioxid

Darreichungsform

Filmtbl.

Packungen

  • Calcium Verla® 600 mg 20 Filmtabletten N1
  • Calcium Verla® 600 mg 100 Filmtabletten N3
  • Calcium Verla® 600 mg 40 Filmtabletten N2

Zusammensetzung

1 Filmtablette enthält: 600 mg Calcium (als Calciumcarbonat). Sonstige Bestandteile: Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Povidon K25, mikrokristalline Cellulose, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Stearinsäure (Ph. Eur.), Hypromellose, dünnflüssiges Paraffin, Titandioxid.

Anwendung

Vorbeugung eines Calciummangels, wenn der Calciumbedarf nicht mit der Nahrung gedeckt werden kann. Behandlung eines Calciummangels. Unterstützende Behandlung der Osteoporose.

Gegenanzeigen

Hypercalcämie, Hypercalciurie, calciumhaltige Nierensteine (Nephrolithiasis), Nephrocalcinose.

Nebenwirkungen

Selten gastrointestinale Beschwerden wie Obstipation, Flatulenz, Nausea, Bauchschmerzen und Diarrhö. Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut wie Pruritus, Urtikaria oder Exanthem.

Wechselwirkungen

Vitamin D (Steigerung der Calciumresorption), Diuretika vom Thiazid-Typ (Verminderung der Calciumausscheidung, regelmäßige Überwachung des Calcium-Blutspiegels), Herzwirksame Glykoside (z. B. Digoxin, Digitoxin): Risiko von Herzrhythmusstörungen bei Hypercalcämie erhöht (Kontrolle des Serum-Calciums und Überwachung mittels EKG), systemische Corticosteoride (Verminderung der Calciumresorption, Erhöhung des Calciumausscheidung), Protonenpumpenhemmer und Antacida (mögliche Beeinträchtigung der Löslichkeit und Bioverfügbarkeit von Calcium; in diesen Fällen Einnahme von Calciumcarbonat zusammen mit einer Mahlzeit), verschiedene andere Arzneimittel (z. B. Levothyroxin, Tetracycline, Chinolone, einige Cefalosporine, Ketoconazol, Eisen-, Zink-, Natriumfluorid-, Estramustin- und Bisphosphonatpräparate): mögliche Verminderung der Resorption, mindestens 2 Stunden Einnahmeabstand einhalten. Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Phosphat (z. B. Schmelz- und Hartkäse), Phytinsäure (z. B. Vollkornprodukte) oder Oxalsäure (z. B. Spinat, Rhabarber): Hemmung der Calciumresorption, möglichst 2 Stunden Einnahmeabstand einhalten. Calcium kann die Aufnahme von Phosphat durch Bildung schwer löslicher Salze vermindern.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

In den ersten Monaten der Einnahme vermehrte Calciumausscheidung im Urin, die eine Steinbildung in Niere und Harnblase begünstigen kann; Vermeidung durch eine reichliche Zufuhr von Flüssigkeit. Ausschluss einer absorptiven Hypercalciurie bei calciumhaltigen Nierensteinen in der Familie. Bei Erkrankungen bzw. unter Bedingungen, die das Auftreten einer Hypercalcämie begünstigen (z. B. primärer Hyperparathyreoidismus, bestimmte Tumorerkrankungen, Sarkoidose, Immobilisation), sollte der Calciumspiegel während der Anwendung überwacht werden. Magnesiummangel kann zu einer verminderten Ausschüttung und Wirkung von Parathormon führen und so einen sekundären Calciummangel verursachen; deshalb Magnesiumstatus vor Beginn der Calciumtherapie überprüfen und ggf. Magnesium verabreichen. Anwendung bei Niereninsuffizienz nur unter laufender Überwachung der Calcium- und Phosphatkonzentration im Blut und Urin sowie Kontrolle der Nierenfunktion. Bei hohen Dosen, insbesondere bei zusätzlicher Gabe von Vitamin D: Gefahr einer Hypercalcämie und damit verbundener Nierenfunktionsstörung; Überwachung des Serum-Calciumspiegels und der Nierenfunktion. Bei vorbeugender Anwendung: Calciumquellen bei der Ernährung berücksichtigen, um Überdosierungen zu vermeiden (regelmäßig überprüfen). Calcium- u. Alkaliaufnahme aus anderen Quellen (z. B. Nahrungsmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder andere Arzneimittel) auch bei Verschreibung von Calcium Verla 600 mg beachten; bei hohen Dosen Milch-Alkali-Syndrom (Burnett-Syndrom) mit Hypercalcämie, metabolischer Alkalose, Nierenversagen und Weichteilverkalkung möglich; Calciumspiegel in Serum und Urin kontrollieren. Bei Hypophosphatämie Phosphatkonzentration im Blut überwachen. Bei Achlorhydrie Einnahme mit einer Mahlzeit, da sonst die Bioverfügbarkeit vermindert sein kann. Anwendung bei Kindern < 6 Jahren nicht empfohlen, da bei Einnahme der Filmtabletten prinzipiell Gefahr des „Sich-Verschluckens“ bestehen könnte.

Dosierung

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre: 1- bis 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 600 - 1200 mg Calcium).
Kinder ab 6 Jahre: 1-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 600 mg Calcium).
Kinder unter 6 Jahre: Anwendung nicht empfohlen.

Autor: MMI Pharmindex Pro

Stand: 14-tägig aktualisiert

Quelle:

Gelbe Liste Pharmindex: Calcium Verla® 600 mg Filmtabletten

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