Azur® Tabletten

Hinweise

Packungsabbildung Azur® Tabletten von Aristo Pharma GmbH

Hersteller

Aristo Pharma GmbH

Beipackzettel

Kein Beipackzettel vom Hersteller bereitgestellt

Wirkstoffe

Paracetamol, Coffein

Weitere Bestandteile

Maisstärke, Magnesium stearat, Crospovidon, Cellulose, mikrokristalline, Siliciumdioxid, hochdisperses

Darreichungsform

Tbl.

Packungen

  • Azur® 20 Tbl. N2

Zusammensetzung

1 Tbl. enth.: 450mg Paracetamol u. 50mg Coffein. Sonst. Bestandt.: Mikrokrist. Cellulose, Maisstärke, Crospovidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), hochdisp. Siliciumdioxid.

Anwendung

Symptomatische Behandl. leichter bis mäßigstarker Schmerzen (wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen).

Gegenanzeigen

Schwere hepatozelluläre Insuff. (Child-Pugh > 9). Kinder unter 12 J.

Anwendungsbeschränkung

Paracetamol mit besonderer Vorsicht anwenden bei: hepatozellulärer Insuff. (Child-Pugh < 9), chron. Alkoholmissbrauch, schwere Niereninsuff. (Kreatinin-Clearance <10 ml/min), Gilbert-Syndr. (Meulengracht-Krankheit), Hyperthyreose (Gefahr d. Coffein-Nebenwir.), Arrhythmien (Gefahr d. Verstärkung v. Tachykardien u. Extrasystolen), Angstsyndr. (Gefahr d. Verstärkung). Weitere Infos siehe Fach- u./od. Gebrauchsinfo.

Schwangerschaft

Nutzen-Risiko-Abwägung.

Stillzeit

Paracetamol u. Coffein gehen i.d. Muttermilch über: Bei kurzfristiger Anw. d. empfohl. Dosis Unterbrechung des Stillens i.d.R. nicht erforderl. Bei längerer Anw. bzw. Einnahme höherer Dosen abstillen.

Nebenwirkungen

Selten: Anstieg der Lebertransaminasen. Sehr selten: Veränd. des Blutbildes wie Thrombozytopenie, Agranulozytose, Überempfindlichkeitsreakt. wie einfache Hautrötung bis hin zu Urtikaria u. anaphylakt. Schock, bei prädisponierten Personen Bronchospasmus (Analgetika-Asthma). Häufigk. nicht bekannt: Schlaflosigk. u. innere Unruhe, Tachykardie, Magenbeschw.

Wechselwirkungen

Paracetamol: Die Einnahme v. Probenecid hemmt die Bindung v. Paracetamol an Glucuronsäure u. führt dadurch zu einer Reduzierung d. Paracetamol-Clearance um ungefähr den Faktor 2. Bei gleichz. Einnahme v. Probenecid sollte die Paracetamoldosis verringert werden. Besondere Vorsicht ist bei d. gleichz. Einnahme v. Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen, sowie b. potenziell hepatotox. Subst., wie z. B. Imatinib, geboten. Bei gleichz. Anw. v. Paracetamol u. AZT (Zidovudin) wird die Neigung zur Ausbildung einer Neutropenie verstärkt. Dieses Arzneimittel daher nur nach ärztl. Anraten gleichz. mit AZT anwenden. Bei gleichz. Einnahme v. Mitteln, die zu einer Verlangsamung d. Magenentleerung führen, kann die Aufnahme u. der Wirkungseintritt v. Paracetamol verzögert werden. Die gleichz. Einnahme v. Mitteln, die zu einer Beschleunigung d. Magenentleerung führen, wie z. B. Metoclopramid, bewirkt eine Beschleunigung d. Aufnahme u. des Wirkungseintritts v. Paracetamol. Cholestyramin verringert die Aufnahme v. Paracetamol. Flucloxacillin (Risiko metabolischer Azidose). Auswirkungen auf Laborwerte: Die Einnahme v. Paracetamol kann die Harnsäurebestimmung mittels Phosphorwolframsäure sowie die Blutzuckerbestimmung mittels Glucose-Oxydase-Peroxydase beeinflussen. Coffein: wirkt antagonistisch gegenüber den sedativen Wirk. v. Subst. wie Barbiturate, Anthistaminika etc; wirkt synergistisch gegenüber den tachykarden Wirk. v. Sympathikomimetika, Thyroxin etc.; kann die analgetische Potenz v. Paracetamol u. einigen nichtsteroidalen Antiphlogistika steigern; setzt die Ausscheidung v. Theophyllin herab; erhöht das Abhängigkeitspotential v. Subst. des Typs Ephedrin; Orale Kontrazeptiva, Cimetidin u. Disulfiram vermindern den Coffein-Abbau in d. Leber, Barbiturate u. Rauchen beschleunigen ihn. Gyrasehemmer des Chinoloncarbonsäure-Typs können die Elimination v. Coffein u. seinem Abbauprodukt Paraxanthin verzögern.

Dosierung

Bei kurzfrist. Anw. ohne ärztl. od. zahnärztl. Überwachung: Jugendl. u. Erw. ab 12 J. u. ab 43 kg: ED 1 Tbl., max. TD 4 Tbl. Bei Anw. unter ärztl. od. zahnärztl. Überwachung: Jugendl. u. Erw. ab 12 J. u. ab 43 kg: ED 2 Tbl., max. TD 8 Tbl. Tbl. unzerkaut mit reichl. Flüssigk. einnehmen. Bei Leber- od. Nierenfunktionsstör. sowie Gilbert-Syndr. muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden. Bei schwerer Niereninsuff. (Kreatinin-Clearance <10 ml/min) muss ein Dosisintervall von mind. 8 Std. eingehalten werden.

Autor: MMI Pharmindex Pro

Stand: 14-tägig aktualisiert

Quelle:

Gelbe Liste Pharmindex: Azur® Tabletten

  • Auf Whatsapp teilenTeilen
  • Auf Facebook teilen Teilen
  • Auf Twitter teilenTeilen
  • DruckenDrucken
  • SendenSenden