ASS-ratiopharm® 100 mg magensaftresistente Tabletten

Hinweise

Packungsabbildung ASS-ratiopharm® 100 mg magensaftresistente Tabletten von ratiopharm GmbH

Hersteller

ratiopharm GmbH

Beipackzettel

PDFBeipackzettel ASS-ratiopharm® 100 mg magensaftresistente Tabletten

Wirkstoffe

Acetylsalicylsäure

Weitere Bestandteile

Lactose monohydrat, Cellulose, mikrokristalline, Siliciumdioxid, hochdisperses, Kartoffelstärke, Talkum, Triacetin, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) Dispersion 30%

Darreichungsform

Tbl., magensaftres.

Packungen

  • ASS-ratiopharm® 100 mg 100 magensaftresistente Tabl. N3
  • ASS-ratiopharm® 100 mg 50 magensaftresistente Tabl. N2

Zusammensetzung

Jede magensaftres. Tbl. enth. 100 mg Acetylsalicylsäure (Ph.Eur.). Sonst. Bestandt.: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Kartoffelstärke, Talkum, Triacetin, Methylacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1)-Dispersion 30% (Ph.Eur.).

Anwendung

Sekundärprävention von Myokardinfarkte, Vorbeugung von kardiovaskulärer Morbidität bei Pat., die an stabiler Angina pectoris leiden, instabile Angina pectoris in der Vorgeschichte, außer währ. der akuten Phase, Vorbeugung eines Transplantatverschlusses nach Koronararterien-Bypassoperationen (CABG), Koronarangioplastie, außer währ. der akuten Phase, Sekundärprävention von transitorischen ischämischen Attacken (TIA) und ischämischen Hirninfarkten, vorausgesetzt Hirnblutungen wurden ausgeschlossen. AM eignet sich nicht für Notfallsituationen. Es ist auf die Sekundärprävention mit längerfristiger Behandl. beschränkt.

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gg. Salicylsäure-Verbindungen od. nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR) od. einen der sonst. Bestandt., Asthmaanfälle in der Vergangenheit, die durch die Verabreichung von Salicylaten od. Substanzen mit ähnl. Wirkmechanismus, insb. NSAR, ausgelöst wurden, akute Magen-Darm-Geschwüre, gastrointestinale Blutungen od. Perforationen (Magen- od. Darmversagen) bei Anwend. von NSAR in der Vorgeschichte, derzeit aktive od. rezidivierende Magen-Darm-Geschwüre u. gastrointestinale Blutungen mit Episoden von Ulzerationen u. Blutung in der Vorgeschichte od. and. Arten von Blutungen wie z. B. Hirnblutungen, hämorrhagische Diathese; Gerinnungsstör. wie Bluterkrankheit und Thrombozytopenie, schwere Leberfunktionsstör., schwere Nierenfunktionsstör., schwere Herzinsuff., in einer Dosierung > 100 mg/Tag im letzten Trimenon der Schwangerschaft, in Komb. mit Methotrexat in einer Dos. von > 15 mg/Wo.

Schwangerschaft

Währ. des ersten und zweiten Trimenons sollte die Dosis so niedrig wie mögl. und die Dauer der Behandl. so kurz wie mögl. gehalten werden, im letzten Trimenon bei Dos. von 100 mg/Tag und mehr kontraind.

Stillzeit

Bei kurzzeit. Anw. der empfohlenen Dos. ist eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderl. Bei Einnahmen höherer Dos. u./od. bei Anw. über einen längeren Zeitraum sollte abgestillt werden.

Nebenwirkungen

Erhöhte Blutungsneigung, Thrombozytopenie, Agranulozytose, aplastische Anämie, Fälle von Blutungen mit verläng. Blutungszeit wie Nasenbluten, Zahnfleischbluten. Die Symptome können über 4-8 Tage nach Absetzen der Acetylsalicylsäure anhalten. Daher besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko bei chirurgischen Eingriffen. Bestehende Hämatemesis, Melaena od. nicht sichtbare gastrointestinale Blutungen, die zu Eisenmangelanämie führen können (häufiger bei höherer Dos.). Überempfindlichkeitsreaktionen, Angioödeme, allergische Ödeme, anaphylaktische Reaktionen einschl. Schock. Hyperurikämie, Hypoglykämie. Intrakranielle Blutung, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl. Vermind. Hörfähigkeit, Tinnitus. Hämorrhagische Vaskulitis. Rhinitis, Dyspnoe, Bronchospasmus, Asthmaanfälle. Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, schwere gastrointestinale Blutungen, gastrische od. duodenale Ulzera und Perforationen. Reye-Syndrom, Leberinsuff., vermehrte Leberenzymbildung. Urtikaria, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Purpura, Erythema nodosum, Erythema multiforme. Beeinträchtigung der Nierenfunktion, akutes Nierenversagen. Menorrhagie.

Wechselwirkungen

Methotrexat, Urikosurika, z. B. Probenecid, Sulfinpyrazon, Antikoagulantien u. thrombolytische AM, Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. Clopidogrel, Ticlopidin, Cilostazol u. Dipyridamol) u. selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI, wie Sertralin od. Paroxetin), Antidiabetika, z. B. Sulphonylharnstoffe u. Insulin, Digoxin u. Lithium, Diuretika u. Antihypertensiva, Carboanhydrasehemmstoffe (Acetazolamid), systemische Corticosteroide, and. NSAR, Ibuprofen, Metamizol, Ciclosporin, Tacrolimus, Valproat, Phenytoin, Alkohol.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

AM enth. Lactose!

Dosierung

Die empfohlene Dosis beträgt 75 - 160 mg 1-mal tgl. Bei Sekundärprävention von transitorischen ischämischen Attacken (TIA) und ischämischen Hirninfarkten, vorausgesetzt Hirnblutungen wurden ausgeschlossen beträgt die empfohlene Dosis 75 - 300 mg 1-mal tgl. 300 mg darf nicht überschritten werden. Keine Anwendung bei Kdrn. und Jugendl. unter 16 J. Stand: November 2020

Autor: MMI Pharmindex Pro

Stand: 14-tägig aktualisiert

  • Auf Whatsapp teilenTeilen
  • Auf Facebook teilen Teilen
  • Auf Twitter teilenTeilen
  • DruckenDrucken
  • SendenSenden