ANESDERM® 25 mg/g + 25 mg/g Creme
Hinweise

Hersteller
Pierre Fabre Dermo Kosmetik GmbH GB - DUCRAY, A-DERMA, PFD, Healthcare
Beipackzettel
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Wirkstoffe
Weitere Bestandteile
Carbomer 980, Macrogol-40-glycerolhydroxystearat, Natriumhydroxid zur pH-Wert Einstellung, Wasser, gereinigtes
Darreichungsform
Creme
Packungen
- ANESDERM® 25mg/g + 25mg/g Creme 5g + 2 Pflaster N1
- ANESDERM® 25mg/g + 25mg/g Creme 30g N3
- ANESDERM® 25mg/g + 25mg/g Creme 5x5g + 10 Pflaster N2
Zusammensetzung
1 g Creme enth. 25 mg Prilocain u. 25 mg Lidocain. Sonst. Bestandt.: Carbomer 980, Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph.Eur.), Natriumhydroxid-Lsg. 10%, ger. Wasser.
Anwendung
Bei Erw. zur Lokalanästhesie: Auf intakter Haut vor kleineren dermatolog. Eingriffen (z.B. Nadeleinstich u. chirurg. Behandl. lokal begrenzter Läsionen), v. Eingriffen auf großfl. Hautarealen (z.B. Spalthauttransplantation). Auf der Genitalschleimhaut vor der chirurg. Behandl. lokal begrenzter Läsionen. Auf der Haut im Genitalbereich v. der Inj. von Lokalanästhetika. Bei reifen Neugeborenen u. Pat. < 18 J. zur Lokalanästhesie: Auf intakter Haut vor kl. dermatolog. Eingriffen.
Gegenanzeigen
Überempfindlichk. geg. and. Lokalanästhetika vom Amidtyp. Anw. im Ohr vor einem Trommelfellschnitt (Parazentese) bei akuter Otitis media od. vor and. operat. Eingriffen im äußeren Gehörgang od. Innenohr.
Schwangerschaft
Anw. nur bei strenger Nutzen-Risiko-Stellung.
Stillzeit
Vorsicht ist geboten.
Nebenwirkungen
Bei intakter Haut: Häufig: Vorübergehende lokale Reakt. an der behandelten Hautstelle (Blässe, Rötung, Ödem). Gelegentl.: Hautreakt. (anfangs leichtes Brennen od. Jucken). Selt.: Vereinzelte lokale (petechiale) Läsionen am Anw.- ort, vor allem nach längerer Behandl.-dauer bei Kdrn. mit atop. Dermatitis od. Molluscum contagiosum; Methämoglobinämie bei Kdrn.; Hornhautreizung nach versehentl. Augenexposition; allerg. Reakt. (in schwersten Fällen bis zum anaphylakt. Schock). Anw. auf der Genitalschleimhaut: Häufig: Vorübergehende lokale Reakt. wie Rötung, Ödem u. Blässe; Hautreakt. (anfangs meist leichtes Brennen, Jucken od. Wärmegefühl). Gelegentl.: Lokale Parästhesien wie Kribbeln am Appl.-ort. Selt.: Allerg. Reakt. (in schwersten Fällen bis zum anaphylakt. Schock).
Wechselwirkungen
Gleichzeit. Anw. mit AM mit bekannter methämoglobinbildender Wirk. (z.B. Sulfonamide, Acetanilid, Anilinfarben, Benzocain, Chloroquin, Dapson, Metoclopramid, Naphthalin, Nitrofurantoin, Glyceroltrinitrat, Nitroprussid, Pamaquin, 4-Amino-2-hydroxybenzoesäure, Phenacetin, Phenobarbital, Phenytoin, Primaquin, Chinin) kann eine Methämoglobinämie verstärken (bes. bei Säugl. < 1 J.). Auch die durch in Lebensmitteln vorkommende Subst. (z.B. Nitrite u. Nitrate) hervorger. Methämoglobinämie kann durch Anesderm möglw. verstärkt werden. Es besteht das Risiko einer zusätzl. system. Toxizität, wenn neben hohen Dosen Anesderm zusätzl. Lidocain u./od. Prilocain in and. App.-form od. weit. Lokalanästhetika od. strukturell verwandte Subst. (z.B. Antiarrhythmika Klasse I wie Tocainid u. Mexiletin) gegeben werden, da die toxischen Wirkungen additiv sein können.
Dosierung
Erw. u. Jugendl.: Für kleinere dermatolog. Eingriffe: Ca. 2 g. Minimale Einwirkdauer: 1 Std. Höchstdosis: 50 g. Maximale Einwirkdauer: 5 Std. Für größere Hautareale: 1,5-2 g /10 cm2. Minimale Einwirkdauer: 2 Std. Weitere Infos. siehe Fachinfo, Stand August 2011.
Autor: Redaktion Gelbe Liste Pharmindex
Stand: 14-tägig aktualisiert
Gelbe Liste Pharmindex: ANESDERM® 25 mg/g + 25 mg/g Creme