Verstauchung

Verstauchungen sind Gelenkverletzungen, die durch Überschreitung des normalen Beweglichkeitsspielraumes des Gelenks (Umknicken, Verdrehen) entstehen. Man spricht dabei auch von Überdehnung bzw. Zerrung der das Gelenk umgebenden Muskeln, Bänder und Sehnen. Lesen Sie mehr über die Symptome, Ursachen, Therapie und Vorbeugung von Verstauchung.

Definition

Armverstauchung

Meist handelt es sich um eine vorübergehende Überdehnung, es kann aber auch zu Bänderrissen kommen. Häufig handelt es sich dabei um Sportverletzungen. Es treten Schmerzen auf, und manchmal lässt sich das betroffene Gelenk nicht mehr richtig bewegen. Nach einiger Zeit kommt es zu einer Schwellung der betroffenen Gelenke. Außerdem bildet sich häufig auch ein Bluterguss.

Ursachen

  • Sportunfälle, Umknicken, Stürze usw.
  • ausgeleierte Bänder durch häufige Verletzungen.

Behandlung

Wann zum Arzt bei Verstauchungen?

  • Wenn das Gelenk anschwillt und die Beweglichkeit eingeschränkt ist.
  • Bei ausgerenkten Ellenbogen-, Finger- oder Schultergelenken (Luxationen).

Was Ihr Arzt tun kann

  • Untersuchung der Verletzung (z.B. Röntgen)
  • Anlegen eines Kompressions- oder Stützverbandes
  • In manchen Fällen ist Einrenken oder ein operativer Eingriff notwendig.

Selbsthilfe

  • Direkt nach dem Unfall sollte die betroffene Region mit Eisbeuteln, Umschlägen, Kältekompressen oder Kältespray gekühlt und möglichst hochgelagert werden.
  • Kältebehandlung 24 Stunden lang fortsetzen um den Bluterguss optimal abzuschwellen.
  • Auch Sportgele, z.B. mit Heparin, Arnika, Menthol oder Salicylaten wirken kühlend und abschwellend.
  • Am nächsten Tag mit einer Wärmebehandlung beginnen, mit wärmewirksamen Salben oder durchblutungsfördernden Bädern oder auch Rotlicht.
  • Die betroffenen Gelenke und Muskeln müssen eine Weile geschont werden. Mit der Belastung erst langsam wieder beginnen.
  • Schmerzen lassen sich mit einem leichten Schmerzmittel (z.B. mit Acetylsalicylsäure) lindern.
  • Therapie mit entzündungshemmenden Enzymen, z.B. Ananasenzym in Tabletten- oder Pulverform (Enzymtherapie).

Vorbeugung

  • Vor dem Sport langsam aufwärmen.
  • Beim Sport immer das richtige Schuhwerk tragen.
  • Beim Sport Stützbandagen oder Stützstrümpfe tragen, insbesondere bei durch häufige Verletzungen ausgeleierten Bändern.
  • Keine hohen Absätze tragen.

Autor: Christiane von der Eltz, Apothekerin, Dr. Regina Schick, Ärztin

Stand: 01.02.2011

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