Raucherbein

Das Raucherbein trifft längst nicht nur Raucher. Auch Nichtraucher können daran erkranken. Lesen Sie mehr über das Raucherbein.

Definition

Rauchender Mann

Raucherbein ist eine Bezeichnung für ein weit fortgeschrittenes Stadium der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVK). Allerdings führt die Bezeichnung in die Irre. Raucherbeine treten nämlich nicht nur bei Rauchern auf. Auch Nichtraucher sind betroffen. Allerdings ist richtig, dass Rauchen einer der wichtigsten Risikofaktoren für Arteriosklerose ist. Und diese Arterienverkalkung ist der größte Risikofaktor für die periphere arterielle Verschlusskrankheit.

Raucherbeine entstehen als Folge eines Verschlusses von Arterien in den Beinen. Dadurch werden Oberhaut, Unterhautgewebe und Muskeln nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch sterben die Gewebe ab. Mediziner sagen das Gewebe nekrotisiert. Die Nekrose der Haut zeigt sich durch schwarze Verfärbungen. In der Regel beginnen Raucherbeine in den Zehen und setzen sich aufwärts in Richtung Rumpf fort.

Raucherbeine beginnen schleichend. Zunächst heilen winzige offene Stellen wie beispielsweise kleine Kratzwunden nur sehr schwer wieder ab. Sind sie endlich verheilt, bleibt oft ein dunkler Fleck zurück. Die minderversorgten Hautareale sind zudem empfindlicher für neue Verletzungen und Entzündungen. Es entstehen langwierige Geschwüre, deren Gewebe letztlich abstirbt.

Das Erscheinungsbild von Raucherbeinen im Endstadium entspricht im Wesentlichen einer paVK im Stadium IV. In diesem letzten Stadium der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit bleibt häufig nur noch die Amputation der betroffenen Gliedmaßen.

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