Mundgeruch
Mundgeruch ist meist harmlos, kann aber für die Mitmenschen sehr störend sein. In seltenen Fällen stecken ernsthafte Erkrankungen (z.B. der Leber) hinter dem Mundgeruch. Lesen Sie mehr über Symptome, Ursachen, Behandlung und Selbsthilfe bei Mundgeruch.
Definition
Mundgeruch oder ein unangenehmer Atemgeruch ensteht beispielsweise durch den Genuss bestimmer Speisen oder durch schlechte Zahnhygiene. Oft riecht die betroffene Person selbst den Mundgeruch nicht. Manche Menschen bilden sich den Mundgeruch auch ein. Sie riechen ihn selbst, während andere ihn nicht wahrnehmen.
Ursachen
- Speisereste zwischen den Zähnen durch schlechte Zahnhygiene oder schlechte Prothesenreinigung.
- Mundgeruch nach dem Genuss von Knoblauch, Zwiebeln oder Alkohol.
- Magenbeschwerden, z.B. Reizmagen, zu wenig Magensäure (Gastritis).
- Zahnbelag, Karies.
- Mundschleimhaut- oder Zahnfleischentzündung.
- Entzündungen im Hals- Rachenraum.
- Langes Nüchternbleiben.
Behandlung
Was Ihr Arzt tun kann? Die Ursache der Beschwerden herausfinden und behandeln.
Selbsthilfe
- Pastillen oder Kaugummis (z.B. mit Pfefferminz oder Cardamom) überdecken den Geruch und fördern die Speichelbildung, dadurch werden die Geruchsstoffe "weggespült".
- Präparate mit Chlorophyll oder Aktivsauerstoff (z.B. Wasserstoffperoxid) wirken gegen Mundgeruch, indem sie die Geruchsstoffe binden.
- Gute Mundhygiene u. a. Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten.
- Desodorierende Mundsprays oder desinfizierende Lösungen können helfen.
Vorbeugung
Regelmäßige und sorgfältige Reinigung der Zähne und Zahnzwischenräume.
Mehr über Mund & Zähne
Nachrichten zu Mund & Zähne
Autor: Christiane von der Eltz, Apothekerin, Dr. Regina Schick, Ärztin
Stand: 05.02.2018