Durstgefühl
Ob morgens nach dem Aufstehen, nach dem Sport oder bei starker Hitze – jeder kennt das starke Verlangen zu trinken. Das Durstgefühl ist lebensnotwendig und erinnert uns tagtäglich an die notwendige Flüssigkeitszufuhr. Im Ratgeber erfahren Sie mehr über die Ursachen, die Therapie und die Vorbeugung eines starken Durstgefühls.
Definition
Durstgefühl bezeichnet das lebenswichtige Verlangen zu trinken. Über den Durst und die Menge der Urinausscheidung reguliert der Körper reguliert seinen Flüssigkeitshaushalt. Starker Durst zeigt an, dass der Körper mehr Flüssigkeit benötigt, weil die Salzkonzentration im Körper zugenommen oder das Flüssigkeitsvolumen abgenommen hat. In seltenen Fällen kann übermäßiger Durst auch das Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung (z.B. Diabetes) sein.
Alte Menschen verlieren häufig ihr natürliches Durstgefühl. Hier muss darauf geachtet werden, dass trotzdem mindestens 1,5 Liter pro Tag getrunken werden.
Ursachen
Zu den häufigsten Ursachen eines vermehrten Flüssigkeitsbedarfs und eines starken Durstgefühls zählen:
- Starkes Schwitzen
- Salzhaltige Speisen
- Zuckerkrankheit (Diabetes)
- Durchfall oder Erbrechen
- Fieber
- Nach hohem Alkoholkonsum
- Hormonstörungen
- Nierenerkrankungen
- Großflächige Verletzungen, hohe Blutverluste, Verbrennungen
- Mundtrockenheit
Behandlung
Viel trinken ist die wichtigste Maßnahme bei einem Durstgefühl. Zu den geeignetsten Durstlöschern zählen Mineralwasser, stilles Wasser und Kräutertees. Bei starkem Schwitzen ist es wichtig, auch die verlorengegangenen Mineralien zu ersetzen (nach dem Sport ist z.B. Apfelsaft mit Mineralwasser gemischt eine gute Alternative).
Einen Arzt sollten Sie aufsuchen, wenn Sie keine Erklärung für das Durstgefühl haben sollten. Das gilt auch für den Fall, wenn noch andere Symptome wie Müdigkeit oder häufiger Harndrang und große Harnmengen hinzukommen. Ihr Arzt kann feststellen, ob eine ernsthafte Erkrankung Ursache des Durstgefühls ist.
Vorbeugung
Um einem starken Durstgefühl vorzubeugen, sollten Sie bei großer Hitze und bei schweißtreibenden Tätigkeiten ausreichen Flüssigkeit zuführen.
Viel Trinken ist auch bei Erkrankungen wie Fieber, Durchfall oder Erbrechen wichtig, um eine Austrocknung des Körpers zu verhindern.
Autor: Christiane von der Eltz, Apothekerin, Dr. Regina Schick, Ärztin