Aszites – freie Flüssigkeit im Bauchraum
Aszites ist kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ein Symptom von zahlreichen, meist schweren, Erkrankungen. Die Bauchwassersucht, so die umgangssprachliche Bezeichnung, tritt besonders bei Leberzirrhose auf, dem Endstadium mehrerer chronischer Lebererkrankungen.
Synonyme
Bauchwassersucht, Hydraskos, Wasserbauch, maligner Aszites
Definition: Was ist Aszites?
Als Aszites bezeichnen Mediziner eine krankhafte (pathologische) Ansammlung von freier Flüssigkeit im Bauchraum. Ein umgangssprachlicher Ausdruck für Aszites ist Bauchwassersucht. Aszites ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom schwerer Erkrankungen. In gut 80 Prozent der Fälle ist Bauchwassersucht die Folge von Leberzirrhose (Schrumpfleber). Die zweithäufigste Ursache ist Krebs (12 Prozent). Durch Krebs verursachte Bauchwassersucht wird als maligner Aszites bezeichnet.
Bauchwassersucht (Aszites) im Überblick
Symptome: Auffälligste Symptome von Aszites sind ein geschwollener, harter Bauch und eine oft sehr schnelle starke Gewichtszunahme. Diese Symptome erklären sich vor allem durch Volumen und Gewicht des freien Bauchwassers: Schon innerhalb von einer Woche können sich mehr als zehn Liter Bauchwasser ansammeln. Der Druck durch die Flüssigkeit führt oft zu Appetitlosigkeit und Atemnot als weiteren Symptomen.
Leberzirrhosen. Sie verursachen etwa 80 Prozent aller Fälle von Bauchwassersucht. Etwa 12 Prozent der Aszites-Fälle entfallen auf Menschen mit schweren Krebserkrankungen. Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) und Tuberkulose sowie Nierenerkrankungen und Tuberkulose sind weitere Ursachen.
Ursachen: Häufigste Ursache von Aszites sindBehandlung: Aszites ist immer ein Symptom von schweren Erkrankungen. Insofern kommt es darauf an, zur Linderung der Bauchwassersucht die auslösende Erkrankung (Grunderkrankung) möglichst gut in den Griff zu bekommen. In der Akutbehandlung von Aszites kann das Bauchwasser bei einer sogenannten Bauchwasserpunktion ausgeleitet werden (siehe Behandlung).
Lebererkrankungen auftritt, ist die Prognose in aller Regel nicht sehr gut. Die Fünf-Jahre-Überlebensrate für Aszites infolge von Leberzirrhose liegt bei etwa 50 Prozent.
Prognos e: Die Be schwerden durch die freie Flüssigkeit im Bauchraum lassen sich kurzfristig durch Punktionen und Medikamente lindern. Die Heilungsaussichten lassen sich nicht generell beurteilen. Da Aszites vor allem im Endstadium von schwerenHäufigkeit von Aszites
Die exakte Häufigkeit von Aszites wird nicht erfasst. Einen Anhaltspunkt bietet aber die Häufigkeit von Leberzirrhosen. Hier liegt die Zahl der Neuerkrankungen pro Jahr bei etwa 250 Fällen je 100.000 Einwohnern (Jahresinzidenz). Nach Schätzungen von Experten sind pro Jahr etwa 400.000 Deutsche an einer Leberzirrhose erkrankt. Ähnlich hoch dürfte die Häufigkeit von Aszites in dieser Patientengruppe liegen. Zählt man die weiteren Ursachen hinzu, dürften etwa 500.000 Menschen pro Jahr an Aszites erkranken. Männer sind etwa doppelt so oft betroffen wie Frauen.
Aszites: Symptome
Das auffälligste Symptom von Aszites ist eine oft sehr schnelle Gewichtszunahme. Innerhalb einer Woche können sich mehr als 10 Liter freie Flüssigkeit im Bauchraum ansammeln. Zum Vergleich: Bei einem gesunden Menschen beträgt die Menge des Bauchwassers etwa 0,05 Liter.
ICA-Schweregrade von Aszites
Nach den Kriterien des „International Aszites Club“ wird Aszites in drei Schweregrade eingeteilt:
- Grad 1: milder Aszites (nur per Ultraschall nachweisbar, keine körperlich wahrnehmbaren oder sichtbaren Symptome)
- Grad 2: moderater Aszites (äußerlich sichtbare leichte Aufwölbung des Bauches (Abdomens)
- Grad 3: ausgedehnter Aszites (äußerlich deutlich sichtbare starke Aufwölbung des Bauches (Abdomens)
Symptome von Aszites im Überblick
Das freie Bauchwasser sammelt sich innerhalb des Bauchfells, das die Organe des Bauchraums als schützende Hülle umgibt. Dadurch erhöht sich der Druck innerhalb des Bauchraums. Außerdem engt die Raumforderung die benachbarten Organe ein. Darauf resultieren die weiteren Symptome der Aszites.
- Appetitlosigkeit
- Atemnot
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schluckauf
- Sodbrennen
- Verstopfung
Ist der Bauch bei Aszites hart oder weich?
Bei einem fortgeschrittenen Aszites sammelt sich viel freie Flüssigkeit im Bauchraum. Dadurch fühlt sich der Bauch hart an. Die Spannung im Gewebe kann so weit gehen, dass es zu Nabelbrüchen (Nabelhernien) kommt. Außerdem drückt die Flüssigkeit oft auf die Lungenflügel und verursacht so Atemnot.
Komplikationen von Aszites
Zuweilen gelangen Darmbakterien in das Bauchwasser und können dort eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) verursachen. Bauchfellentzündungen sind sehr oft lebensbedrohliche Notfälle. Häufigste Ursache ist ein Blinddarmbruch bei Blinddarmentzündung (Appendizitis).
Aszites: Ursachen
Warum bekommt man Aszites?
Die Ursachen von Aszites sind vielfältig. Nicht selten wird Aszites durch eine Kombination mehrerer Auslöser verursacht. Die mit Abstand häufigste Ursache aber ist Leberzirrhose als Endstadium von schweren chronischen Lebererkrankungen wie Fettleber (insbesondere durch chronischen Alkoholmissbrauch) und Leberentzündungen (vor allem Hepatitis A und Hepatitis B sowie alkoholische Steatohepatitis).
Insgesamt unterscheiden Mediziner vor allem drei Formen des Aszites:
- Portaler Aszites: durch Leberzirrhose
- Kardialer Aszites: durch Rechtsherzschwäche
- Maligner Aszites: durch Krebserkrankungen
Im Folgenden zunächst mehr zu diesen Ursachen.
Portaler Aszites: Ursache Pfortaderhochdruck
Die mit Abstand häufigste Ursache für Aszites ist Leberzirrhose. Mediziner sprechen in diesen Fällen von portalem Aszites. Der Begriff „portal“ bezieht sich auf die Pfortader. Die Leber-Pfortader (Vena Portae) ist eines der großen Blutgefäße im menschlichen Körper. In der Leber-Pfortader sammelt sich das sauerstoffarme Blut aus den Venen des Bauchraums und gelangt von dort zur Leber. In der Leber wird das Blut normalerweise „gewaschen“ und dann in den Herz-Lungen-Kreislauf geleitet, wo das Blut in den Lungen frischen Sauerstoff aufnimmt und dann vom Herz wieder in den Kreislauf gepumpt wird.
Bei Menschen mit portalem Aszites ist dieser Kreislauf gestört. Die häufigste Ursache dafür sind Lebererkrankungen wie Fettleber und Leberentzündungen (vor allem Hepatitis A, Hepatitis B und alkoholische Steatohepatitis). Im Endstadium dieser Lebererkrankungen kommt es zur sogenannten Leberzirrhose: Die Leber verliert immer mehr an Funktion, ihr Gewebe vernarbt, schrumpft und verhärtet sich.
Portaler Aszites: Wie kommt das Wasser in die Bauchhöhle?
Die Verhärtung der Leber hat starke Auswirkungen auf die Pfortader. Am Übergang zur Leber staut sich das venöse Blut, das bei gesunden Menschen durch die Leber weitergeleitet wird. Dadurch erhöht sich der Druck in der Pfortader: Es kommt zum chronischen Pfortaderhochdruck (portale Hypertonie oder portale Hypertension). Dieser Druck beschleunigt den Austritt von Flüssigkeit aus der Pfortader in den Bauchraum.
Eine seltene Ursache von portalem Aszites sind Pfortaderthrombosen (Blutgerinnsel in der Pfortader).
Wie entsteht maligner Aszites?
Krebserkrankungen sind mit einem Anteil von zwölf Prozent die zweithäufigste Ursache von Bauchwassersucht. Mediziner bezeichnen krebsbedingten Aszites als malignen Aszites. Warum es bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen zur Bauchwassersucht kommt, ist nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrum nicht im Detail erklärt. Die Medizin geht davon aus, dass Tumorzellen und Botenstoffe das natürliche Gleichgewicht der Flüssigkeitsregulierung im Bauchraum stören (siehe auch „Weitere Ursachen von Aszites“).
Wie entsteht kardialer Aszites?
Aszites kann auch durch Herzerkrankungen verursacht sein. Dann sprechen Mediziner von kardialem Aszites. Bauchwassersucht entsteht vor allem durch Rechtsherzschwäche oder ein sogenanntes Panzerherz:
- Aszites durch Rechtsherzschwäche: Im rechten Herzvorhof kommt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper an und wird über die rechte Herzkammer zur Lunge transportiert. Bei einer Rechtsherzschwäche ist dieser Kreislauf erheblich beeinträchtigt, weil die Pumpleistung des Herzens nicht mehr ausreicht, um das ankommende Blut vollständig weiterzuleiten. Dadurch staut sich das Blut im Körper bis zur Leber und schädigt die Leber (Stauungsleber) – mit den von portalem Aszites bekannten Folgen.
- Aszites durch Herzbeutelentzündungen: Eine seltene Ursache von Aszites ist das sogenannte Panzerherz (Perikarditis constrictiva). Dabei handelt es sich um eine Folge von wiederholten Herzbeutelentzündungen (chronische Perikarditis). Wiederholte Entzündungen führen dazu, dass sich der Herzbeutel immer weiter verhärtet. Dadurch wird der Herzmuskel eingeengt (eingepanzert) und verliert damit immer mehr an Leistungsfähigkeit. Aus den aufgestauten Blutgefäßen dringt dann Flüssigkeit ins Gewebe und verursacht Ödeme, vor allem an den Fußgelenken und im Bauchraum.
Weitere Ursachen von Aszites
Es gibt eine ganze Reihe von Erkrankungen, die mit Ödemen und Aszites einhergehen können. Dazu zählen unter anderem:
- Bauchfellentzündung (Peritonitis)
- Bauchspeicheldrüsenentzündung (Akute Pankreatitis)
- Tuberkulose
- Gefäßentzündung (Vaskulitis)
- Sexuell übertragbare Erkrankungen wie Chlamydien-Infektion oder Tripper (Gonorrhoe)
- Blutungen durch Verletzungen oder Operationen (Hämorrhagischer Aszites)
- Störungen des Lymphabflusses (Chylöser Aszites)
- Albuminmangel (Hypalbuminämie): Albumin ist ein Eiweiß, das wesentlich an der Regelung des Drucks in den Blutgefäßen beteiligt ist.
- Hunger durch Mangelernährung oder Essstörungen wie Magersucht (Anorexia nervosa)
- Nephrotisches Syndrom bei Diabetes, Tumorerkrankungen oder Gefäßentzündungen
- Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Zöliakie
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Morbus Whipple (seltene bakterielle Infektion)
- Autoimmunhepatitis
- Leberschäden durch Einnahme von leberschädigenden Medikamenten wie Paracetamol oder durch Chemikalien
Bauchwassersucht: Diagnose und Untersuchungen
Die sicherste Methode zum Nachweis von freier Flüssigkeit ist die Ultraschalluntersuchung. Mit einer Sonografie des Bauchraums lassen sich schon Flüssigkeitsmengen von 50 Millilitern (ml) nachweisen. Gleichzeitig können Mediziner bei der Ultraschalluntersuchung Leber, Herz und Darm untersuchen und dort oft schon Hinweise auf die Ursache eines Aszites finden. Blutuntersuchungen dienen dazu, weitere Anhaltspunkte für die Diagnose zu finden.
Häufig wird auch das Bauchwasser untersucht. Eine Probe gewinnen Mediziner durch eine Punktion. Dabei wird eine kleine Hohlnadel in den Bauchraum geführt, über die Bauchwasser abgenommen werden kann. Laboruntersuchungen des Bauchwassers geben weiteren Aufschluss über mögliche Ursachen des Aszites.
Wann zum Arzt bei Aszites?
Der offenkundigste Hinweis auf einen möglichen Aszites ist eine sehr schnelle Gewichtszunahme. In schweren Fällen kann das Gewicht täglich um zwei Kilogramm zunehmen. Aszites entwickelt sich aber nicht immer so schnell. Grundsätzlich sollte jede nicht zweifelsfrei als harmlos erklärbare Gewichtszunahme medizinisch abgeklärt werden. Das gilt auch für Schwellungen, beispielsweise an den Fußgelenken.
Behandlung: Was tun bei Aszites?
Aszites ist besonders häufig im späten Verlauf von schweren Erkrankungen wie Leberzirrhose oder Krebserkrankungen. Die Therapie dieser Grunderkrankungen kann dazu beitragen, Aszites zu lindern. Die symptomatische Behandlung von Aszites besteht in der Regel aus einer Kombination von salzarmer Kost und medikamentöser Therapie sowie Abstinenz von leberschädigenden Substanzen (vor allem Alkohol).
Salzarme Ernährung gegen Aszites
Salzarme Ernährung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Therapie gegen Aszites – und in vielen Fällen wirksamer als Medikamente. Grad-1-Aszitis lässt sich häufig allein durch eine salzarme Kost mit nicht mehr als fünf Gramm Salz pro Tag erfolgreich behandeln.
Warum salzarme Ernährung gegen Aszites?
Salz (NaCl) ist wesentlich an der Flüssigkeitsregulierung des Stoffwechsels beteiligt. Je mehr Salz in den Körper gelangt, umso mehr Flüssigkeit dringt aus den Blutgefäßen in das Gewebe (osmotischer Austausch). Gleichzeitig steigert Salz das Durstgefühl, belastet die Nierenfunktion und steigert den Blutdruck: Alles Effekte, die bei Bauchwassersucht besonders unerwünscht sind.
Welche Medikamente gegen Aszites?
Um die Menge des freien Bauchwassers zu verringern, werden in der medikamentösen Therapie des Aszites (ab Grad 2) entwässernde Wirkstoffe (Diuretika) wie Spironolacton und Furosemid eingesetzt. Bei etwa 10 Prozent der Betroffenen mit leberbedingter Aszites (hepatogene Aszites) sprechen diese Medikamente aber nicht an. Bei einem Albuminmangel kann das Eiweiß medikamentös gegeben werden. Der Nutzen dieser Behandlungsoption gilt aber als noch nicht gut belegt.
Die medikamentöse Therapie von Aszites sollte idealerweise von damit erfahrenen Medizinern überwacht werden. Die entwässernden Wirkstoffe haben nämlich viele Nebenwirkungen und ein großes Spektrum möglicher Wechselwirkungen mit den Medikamenten, die der Behandlung der Grunderkrankungen dienen.
Operative Eingriffe zur Behandlung von Aszites
Wenn Abstinenz, salzarme Kost und entwässernde Medikamente nicht ausreichen, um die Bildung des freien Bauchwassers ausreichend einzuschränken, stehen mehrere operative Eingriffe zur Therapie von Aszites zur Verfügung:
- Punktion: Bei diesem Eingriff unter lokaler Betäubung wird eine Hohlnadel in das Bauchwasser-Ödem geführt und die Flüssigkeit ausgeleitet. Vorteil: Der Eingriff ist ambulant möglich und birgt ein nur geringes Komplikations- und Infektionsrisiko. Nachteil: Mitunter müssen Punktionen sehr oft erfolgen.
- Drainage (Parazentese): Bei dieser Methode wird ein kleiner Schlauch (Port-Katheter) durch die Bauchdecke in das Bauchfell geführt. Über den Schlauch kann das Bauchwasser abfließen. Größter Nachteil der Drainage: Durch die Öffnung der Bauchdecke können Krankheitskeime leicht in das Körperinnere gelangen und dort schwere Infektionen verursachen. Zur Dauerbehandlung ist die Aszites-Drainage daher nicht geeignet.
- Aszites-Pumpe: Ein noch junges Verfahren zur operativen Therapie von Aszites ist das Einsetzen einer Aszites-Pumpe. Diese Pumpe wird unter die Haut transplantiert und mit der Harnblase verbunden. Die Aszites-Pumpe pumpt so lange Flüssigkeit aus dem Bauchraum, bis die Harnblase gefüllt ist. Nach dem Leeren der Blase nimmt sie die Arbeit automatisch wieder auf. Das Einsetzen einer Aszites-Pumpe ist allerdings noch nicht verbreitet und gegenwärtig (August 2023) europaweit in nur 40 Krankenhäusern verfügbar (siehe Quellen).
Prognose: Lebenserwartung bei Aszites
Aszites ist ein Symptom von schweren Erkrankungen und tritt meistens erst dann auf, wenn diese Erkrankungen in einem nicht mehr heilbaren Stadium sind. Insofern wird die Lebenserwartung nicht durch die Aszites bestimmt, sondern durch die auslösende Erkrankung.
Bauchwassersucht: Wie lange bis Tod?
Bei Menschen mit fortgeschrittener Leberzirrhose und Bauchwassersucht beträgt die Fünf-Jahre-Überlebensrate etwa 50 Prozent. Das bedeutet, fünf Jahre nach Behandlungsbeginn lebt die Hälfte der Betroffenen noch. Die tatsächliche Überlebensrate hängt allerdings stark davon ab, wie früh die auslösende Erkrankung erkannt wurde. Die Therapietreue ist ein weiterer wichtiger Faktor, der die Überlebensdauer wesentlich mitbestimmt.
Schlechte Prognose bei malignem Aszites
Menschen mit malignem Aszites haben in der Regel zum Zeitpunkt der Diagnosestellung nur noch eine sehr kurze Überlebenszeit. Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Magenkrebs oder Darmkrebs liegt die meist zwischen ein und vier Monaten.
Kann sich Aszites zurückbilden?
Grundsätzlich kann Aszites sich zurückbilden oder zumindest lässt die Bauchwassersucht bei geeigneter Behandlung nach. Allerdings bildet sich freies Bauchwasser in der Regel erst dann, wenn die auslösende Erkrankung (meistens Leberzirrhose oder Krebs) schon weit vorangeschritten ist. Insofern lässt sich Aszites in sehr vielen Fällen nicht komplett vermeiden.
Autor: Charly Kahle (Medizin-Redakteur), fachliche Prüfung: Yvonne Jurkoweit (Ärztin)
Stand: 06.06.2024
- S3-Leitlinie: „Aszites, spontan bakterielle Peritonitis, hepatorenales Syndrom“, zuletzt abgerufen 16. August 2023
- Therapiehandbuch Leber- und Gallekrankheiten: Leberzirrhose und Aszites, Springer-Verlag Science direct: Aszites, zuletzt abgerufen 16. August 2023
- Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Aszites bei Krebspatienten: Wasseransammlung in der Bauchhöhle, zuletzt abgerufen 16. August 2023
- Deutsche Krebsgesellschaft: Maligner Aszites - Bauchwassersucht als Folge von Krebs, zuletzt abgerufen 16. August 2023
- Evangelisches Krankenhaus Lippstadt: Kleine Pumpe entfernt Bauchwasser - EVK bietet innovatives Verfahren zur Behandlung des Aszites an, zuletzt abgerufen 16. August 2023
- Gastroenterologie für die Praxis (Ausgabe 2010), Thieme Verlag