Hautpflege im Winter
Gute Hautpflege im Winter ist ganz einfach. In der Regel reicht es vollkommen aus, die Haut gut vor Kälte zu schützen und ausreichend mit Fett und Feuchtigkeit zu versorgen.
Hautpflege im Winter
Unsere Haut muss im Winter so Einiges aushalten. Die Wechsel von kalt und warm sowie feucht und trocken stellen die Haut auf die Probe. Allen Werbeversprechen zum Trotz braucht es aber keine teure Kosmetik für die gute Hautpflege im Winter. Natürlich und einfach können Sie viel tun, damit Sie sich im Winter in Ihrer Haut wohlfühlen. Gute Hautpflege im Winter bedeutet vor allem, die Haut mit ausreichend Fett und Feuchtigkeit zu versorgen. Da leisten einfache Cremes und Lotion gute Dienste. Für den Schutz der Lippen sind Fettstifte oder Melkfett eine gute Wahl. Gute Hautpflege im Winter ist ganz einfach. In der Regel reicht es vollkommen aus, die Haut gut vor Kälte zu schützen und ausreichend mit Fett und Feuchtigkeit zu versorgen. So ersparen Sie der Haut unnötigen Stress – und können sich auch im Winter in Ihrer Haut wohlfühlen.
Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sondern auch ein Spiegel unserer Seele. Sicher werden Sie schon oft die Erfahrung gemacht haben, dass die Haut sich besonders frisch und entspannt anfühlt und aussieht, wenn Sie sich selbst wohl fühlen. Am deutlichsten äußert sich das, wenn wir verliebt sind – oder nach gutem Sex. Sind wir hingegen gereizt oder ängstlich, kann die Haut jucken und brennen und mit Ausschlägen reagieren. Aber auch umgekehrt beeinflusst der Hautzustand unser Empfinden. Wir werden unruhig, wenn die Haut juckt, wir werden ängstlich bei Hautausschlägen. Deshalb braucht unsere Haut die richtige Pflege im Winter – und eine positive Einstellung.
Wer akzeptiert, dass die Haut ist wie sie ist (fettig, trocken, normal oder gemischt), hat auf dem Weg zur richtigen Hautpflege schon einen großen Vorsprung. Wer sich hingegen stets eine Pfirsichhaut wünscht, jagt überzogenen Schönheitsvorstellungen hinterher – und setzt damit nicht nur die Haut unter Stress.
Darum trocknet die Haut im Winter so leicht aus
Es sind vor allem 2 Umstände, die die Haut im Winter leicht austrocknen lassen. Da ist zum Einen die Kälte. Sie sorgt dafür, dass die Fettbestandteile in der Haut sich weniger gut verteilen. Es ist ein bisschen wie mit Butter: Die lässt sich auch leichter streichen, wenn sie nicht aus dem Kühlschrank kommt. Bei Kälte gelangt weniger Hauttalg an die Hautoberfläche. Und damit verliert die Haut einen Teil ihrer Schutzfunktion. Sie kann trocken werden und rissig. Das äußert sich vor allem in dem Gefühl spannender Haut, zuweilen durch Juckreiz.
Zum anderen ist da die Wärme: Vor allem die trockene warme Heizungsluft macht unserer Haut zu schaffen. In der Wärme verdampft die verbliebene Hautfeuchtigkeit durch die ohnehin schon gestresste Haut viel schneller als bei gemäßigten Temperaturen und normaler Luftfeuchtigkeit. Weitere Stressoren für die Haut im Winter sind der ständige Wechsel zwischen warm und kalt sowie feucht und trocken. Und bei Sonnenschein spielt auch die UV-Belastung eine Rolle.
Tipps für die richtige Hautpflege im Winter
Was aber nun hilft der Haut im Winter? Im Grunde braucht es nicht viel. Die Hauptrollen spielen angemessene Kleidung sowie fettende und feuchtigkeitshaltige Pflegeprodukte. Bei den Cremes und Lotionen sollten Sie nach Empfehlung der Stiftung Warentest Wasser-in-Öl-Emulsionen bevorzugen. In diesen Produkten ist das feuchtigkeits- und fettspendende Öl in kleinen Wassertröpfchen enthalten. Wasser-in-Öl-Emulsionen haben unter anderem den Vorteil, dass sie langsam einziehen und die Haut so nachhaltig vor der Austrocknung schützen.
Hautpflege für die Hände
Das beste Produkt für die spezielle Hautpflege der Hände im Winter sind: Handschuhe. Mit Handschuhen ersparen Sie der Haut den Kältestress und sorgen dafür, dass draußen nicht unnötig Hautfeuchtigkeit verloren geht. Außerdem fühlen Sie sich an der frischen Luft viel wohler, wenn Sie keine eiskalten Hände haben. Um die Trockenheit in Räumen auszugleichen, ist auch im Winter eine einfache Handcreme in der Regel vollkommen ausreichend. Bei besonders empfindlicher oder gestresster Haut darf es auch eine reichhaltige Handcreme sein.
Die Gesichtshaut schützen
Das Gesicht zu verhüllen, schützt zwar vor Kälte – dürfte den meisten Menschen aber nicht gefallen. Für die richtige Pflege der Gesichtshaut im Winter brauchen Sie auch keine neuen teuren Kosmetika: Greifen Sie im Winter einfach zu Ihrer Nachtcreme. Für den Fall, dass Männer diesen Abschnitt nicht verstehen: Nachtcremes sind besonders reichhaltige Cremes, die in der Regel Öle an die Haut abgeben und so trockene Haut lindern.
Die Lippen schützen
Wenn Sie Lippenstift verwenden, greifen Sie am besten zu Produkten, die sich durch einen besonders hohen Fettgehalt auszeichnen. Ein einfacher Lippenpflegestift oder Melkfett aus der Drogerie oder Apotheke erfüllen den gleichen Zweck. Dass Fettstifte die natürliche Regulation der Lippenfeuchtigkeit nachhaltig stören, gehört übrigens ins Reich der 1.000 Gesundheits- und Kosmetikmythen.
Hausmittel, Heilpflanzen und Medikamente gegen trockene Haut
Auch bei bester Hautpflege im Winter lassen sich Risse, Schründe oder ekzemähnliche trockene Haut (vor allem an den Ellbogen) zuweilen nicht vermeiden. In diesen Fällen helfen Hausmittel, Heilpflanzen oder Medikamente gegen trockene Haut.
Hausmittel gegen trockene Haut
Zu den altbewährten Hausmitteln gegen trockene Haut gehören Ölbäder und Milchbäder. Schon Kleopatra soll ihre sagenumwobene Schönheit mit Mandelmilch gepflegt haben. 200 ml Olivenöl und 1 Liter Milch auf ein Vollbad erfüllen denselben Zweck – und sind darüber hinaus deutlich preiswerter. Mit Lavendelöl kommt zusätzlich ein sehr beliebter Duft in das Badewasser. Aber Vorsicht: Lavendelöl darf nicht unverdünnt auf die Hand gelangen. Bei Schründen und gereizter Hand an Gelenken, beispielsweise am Ellenbogen, ist einfaches Melkfett oft ein sehr wirksames natürliches Hausmittel. Zuweilen wird auch geriebene Karotte als Hausmittel gegen Hautreizungen empfohlen. Einfach die Karotte hacken, evtl. mit etwas Öl vermischen und auf die betroffenen Hautflächen auftragen.
Heilpflanzen trockene Haut und gegen Juckreiz
Sehr viele Hausmittel oder Medikamente gegen trockene Haut oder zur Wundheilung beruhen auf Heilpflanzen. Hamamelis beispielsweise lindert Juckreiz, Nässen und Brennen. Die Ringelblume (Calendula) ist wegen ihrer hautheilenden Eigenschaften und der sehr guten Verträglichkeit in einer Vielzahl von Wundheilungsprodukten enthalten. Odermennig (Agrimonia herba) stoppt Juckreiz und leichte Hautblutungen. Teebaumöl (Melaleuca alternifolia) hat eine – zumindest experimentell – nachgewiesene Wirkung auf Bakterien, Viren und Hautpilze und wird daher häufig auch in Kosmetika sowie Haut-, Haar- und Mundpflegemitteln verwendet. Ausführliche Profile von mehr als 80 Heilpflanzen
Medikamente gegen trockene Haut
In der Apotheke erhalten Sie eine große Menge an kosmetischen Artikeln und Medikamenten gegen trockene Haut. Die Stiftung Warentest hat Testergebnisse dazu Mitte November 2015 aktualisiert. Als geeignet gegen trockene Haut bewerten die Warentester unter anderem Medikamente mit den Wirkstoffen Harnstoff, Erdnussöl oder Sojabohnenöl. Überdurchschnittlich oft vertreten in der Liste der geeigneten Arzneien zur Pflege trockener Haut Produkte ist der Markenname Linola. Gegen trockene, raue oder rissige Haut helfen auch die Wirkstoffe Dexpanthenol oder Polidocanol, letzteres stoppt Juckreiz recht zuverlässig.
Weitere Tipps zur Hautpflege im Winter
- Lüften Sie Ihre Räume häufig.
- Hängen Sie an Ihren Heizkörpern Wasserverdunstungsbehälter auf, auch ein Springbrunnen im Zimmer kann für angemessene Luftfeuchtigkeit sorgen.
- Bei Verwendung scharfer Reinigungsmittel können Sie Schutzhandschuhe tragen.
- Schützen Sie Ihre Haut bei Sonne, Wind und Regen.
- Trinken Sie ausreichend (2 Liter täglich, am besten Wasser).
- Duschen oder baden Sie nicht länger als zehn Minuten und nicht mehrmals täglich, denn zu langer Wasserkontakt kann die Haut austrocknen.
- Nach dem Waschen folgt das Einfetten, bei Bedarf auch mehrmals täglich. Ob Salbe, Creme, Lotion oder Öl - welches Pflegemittel für Sie am besten geeignet ist, zeigt eine Probe: Wenn die Haut sich nach kurzer Zeit wieder trocken anfühlt, ist ein fettreicheres Produkt empfehlenswert. Bei einem anhaltenden Fettglanz ist die Haut übersättigt.
Autor: Charly Kahle
Stand: 11.01.2016