Laufpause - Tipps für den Neubeginn
Es ist meist nicht ganz so einfach nach langer Sport Abstinenz mit dem Laufen zu beginnen. Lesen Sie einige Tipps, die den Neubeginn erleichtern.
Es ist meist nicht ganz so einfach nach langer Sport Abstinenz mit dem Laufen zu beginnen. Viele motivierte stehen dabei nämlich dem Problem gegenüber, wie sie es denn überhaupt richtig beginnen sollen. Denn wer sich zu heftig ins Training stürzt wird bald unangenehme Rückmeldungen von seinem Körper bekommen. Und wer zu seicht anfängt wird sich womöglich bald langweilen und auch keinen Trainingseffekt davon haben.
In beiden Situationen wird die anfängliche Motivation wohl bald dahin sein, deswegen ist es ratsam überlegt und geplant an das Vorhaben, Laufen, heranzugehen.
Alleine oder gemeinsam laufen?
Die Entscheidung ob alleine oder in der Gruppe gelaufen wird, sollte zunächst einmal von den eigenen Vorlieben abhängen. Es hat beides ganz eigene Vorteile. Beim Laufen in der Gruppe ist es vor allem wichtig, das eine sportliche Harmonie herrscht und die Trainingsziele aufeinander abgestimmt sind. In einer Gruppe bestehen zudem feste Termine oder es werden langfristige Verabredungen gemacht. Das nimmt dem ein oder anderem zuviel Flexibilität weg und er wird daher wohl lieber alleine laufen. Außerdem kann er so Intensität, Tempo und Strecke immer und spontan selbst wählen.
Andererseits entsteht in der Gruppe meist eine Gemeinschaftsdynamik, die helfen kann den inneren "Schweinehund" besser zu überwinden. Deshalb ist es gerade für den Einzel-Läufer wichtig, dass er sich gut motivieren kann und sich nicht von seinem inneren „Schweinehund“ auf der Couch fesseln lässt.
Wertvolle Tipps in der Gruppe
Laufgruppen finden sich mittlerweile fast überall und auch viele Sportvereinen haben ihr Angebot darauf abgestimmt.
Eine Gruppe eignet sich vor allem für Einsteiger, da ihnen hier die nötige Hilfestellung geboten wird. Dort können sie viele nützliche Tipps über Kleidung, Strecken, Atem- und Lauftechniken, Pulsmessung und vieles andere erhalten. Wer schon lange keinen Sport mehr gemacht hat, sollte vorher einen Sportcheck absolvieren. Das geht bei vielen Medizinern, aber auch im Fitness-Studio beim Trainer. Wer über 35 Jahre alt ist, sollte nach Empfehlung von Sportmedizinern zudem ein Belastungs-EKG absolvieren.
Aller Neu-Anfang ist schwer
Die Entwicklung ist bei vielen Menschen sehr ähnlich. In der Jugend nimmt der Sport einen breiten Raum ein und wird regelmäßig betrieben. Dann kommen über die Jahre, die Gründung einer eigenen Familie und oft größere berufliche Belastung hinzu und schon wird die freie Zeit und das Interesse an sportlicher Aktivität immer weniger. Irgendwann stellt sich ein erhebliches Defizit bei körperlicher Bewegung ein, das störend wirkt. Beispielsweise wenn der ehemalige Jugend-Leichtathlet und Langstreckenläufer mit erschrecken feststellen muss, dass er es ohne zu hecheln nicht mehr zu Fuß in den zweiten Stock schafft.
Aber aller Neu-Anfang ist schwer und einfach drauflos rennen sehr kontraproduktiv.
Tipps vom Profi
Erfolgreiche Marathon-Läufer empfehlen für den sportlichen Neubeginn erst einmal einen Wechsel aus Laufen und Gehen. Das heißt beispielsweise, dass auf zwei Minuten Laufen, zwei Minuten Gehen folgen. Danach kann der Anteil des Laufens immer mehr ausdehnt werden, bis er gar nicht mehr nötig ist um die gewählte Strecke zu bewältigen.
Zum Beginn sollte auch die Stopp-Uhr möglichst im Schrank bleiben. Die Ermittlung einer Bestzeit für eine bestimmte Laufstrecke kann noch warten, denn sie setzt den Läufer Anfangs nur unnötig unter Druck. Der Einsteiger sollte rein nach seinem Wohlgefühl laufen und sich nur kleine Ziele stecken.
Wichtig ist für das Training vor allem, dass eine Regelmäßigkeit besteht, denn auch der Einsteiger sollte so oft wie möglich trainieren. Das heißt also lieber öfter kurz als wenige male lange trainieren, dass schont den Körper am besten und gewöhnt ihn an die Belastung. Es sollte aber auch das effektive Alltagstraining nicht aus den Augen gelassen werden. Wer nämlich zusätzlich zu seinem Training mal den Aufzug stehen lässt und ein paar Stockwerke zu Fuß läuft, oder das Auto mal eine Straße weiter weg parkt, kann damit sein Training anfänglich sehr gut unterstützen.
Autor:
Stand: 02.12.2014