Kraft- und Ausdauertraining
Die beiden Bereiche Stärkung der Muskulatur und Ausdauertraining ergänzen sich und wirken so gemeinsam für das Wohlbefinden des Trainierenden.
Das Zusammenspiel von Kraft- und Ausdauertraining wird schon lange in Fitness-Studios praktiziert. Die beiden Bereiche Stärkung der Muskulatur und Ausdauer ergänzen sich dabei und wirken so gemeinsam für das Wohlbefinden des Trainierenden.
Bei vielen Ausdauersportlern und gerade bei Hobbyläufern ist das klassische Krafttraining mit Gewichten aber immer noch eine oft als überflüssig angesehene Ergänzung des Ausdauertrainings. Ein häufiger Fehler dabei ist aber, dass nicht zwischen ziel gerichtetem Krafttraining und Bodybuilding unterschieden wird. Denn Kraft gehört genauso zu den konditionellen Grundeigenschaften wie Ausdauer.
Die Vorteile eines solchen Krafttrainings sind im Besonderen für Anfänger spürbar, die dadurch schneller die nötige Muskulatur für die Erfordernisse des Ausdauertrainings aufbauen können. Denn eine stabile Muskulatur macht nicht nur den Bewegungsablauf dynamischer und harmonischer, sie kann den Sportler auch vor Verletzungen schützen.
Technik
Dem Erfolg des unterstützenden Krafttrainings steht immer das ungewollte Dickenwachstum, das heißt eine Zunahme des Muskelquerschnitts, der trainierten Muskeln entgegen. Denn wächst der Muskel, dann büßt der Sportler dadurch Beweglichkeit ein und nimmt an Gewicht zu. Zwei Dinge die einem optimalen Ausdauertraining abträglich sind. Deshalb ist vor allem auf „intermuskuläre Koordination“ beim Training zu achten, das heißt auf ein Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln.
Wer mit dem Krafttraining beginnen möchte, sollte zunächst die spezifische Belastung der ausgeübten Ausdauersportart beachten und sein Muskeltraining danach ausrichten. Das heißt, dass ein Läufer primär die Muskulatur der Beine trainieren sollte. Darüber hinaus ist es für jeden Sportler sinnvoll die Rücken- und Bauchmuskulatur zu trainieren, um eine verbesserte Rumpfstabilität zu erreichen.
Dem Dickenwachstum der Muskeln kann durch die Wahl des richtigen Widerstandes, als auch der Geschwindigkeit bei der Übung vorgebeugt werden. Der Widerstand der Trainingsübungen sollte dabei so gewählt werden, dass 2x20 bis 3x30 Wiederholungen in zügiger Geschwindigkeit möglich sind.
Intensität
Der Sportler sollte bei allem Enthusiasmus aber nicht vergessen, dass das Krafttraining eine Ergänzung zum eigentlichen Ausdauertraining darstellt. Denn wer beim Ausdauertraining ausgelaugt und müde vom Krafttraining ist, hat den Zweck dessen verfehlt. Der Sportler sollte also versuchen, die für ihn richtige Intensität des gesamten Trainings herauszufinden. Am besten geht dies mithilfe professioneller Beratung durch den Trainer im Fitness-Studio oder in einem Laufcenter. Ein Versuch lohnt sich allemal. Für viele Läufer ist ein ziel gerichtetes Krafttraining der Kick zu besseren Leistungen.
Autor: Redaktion Meine Gesundheit
Stand: 05.01.2015